Studierende der Universität Potsdam erforschen Partizipation und Wertebildung

Dazu führen sie Interviews sowohl mit Jugendlichen als auch mit Jugendexperten durch. Sie wollen herausfinden, warum sich Jugendliche auf dem Land engagieren, welche Angebote bei ihnen ankommen und wie sie mit ihrer Situation umgehen.

Die dreiwöchige Feldphase ist Teil eines Forschungsprojekts der Universität Potsdam zum Thema „Teilhabe und Wertebildung von benachteiligten Jugendlichen in ländlichen Regionen Brandenburgs“, das durch die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ gefördert wird. Das Projekt ist ein Beitrag der Universität Potsdam zur Wertedebatte im Rahmen des landesweiten Runden Tisches zur „Werteerziehung“.

Das Besondere des von den Erziehungswissenschaftlern und Jugendforschern Prof. Dr. Wilfried Schubarth und Dr. Karsten Speck geleiteten Projekts ist zum einen die enge Verknüpfung von Werte-Erforschung im Land Brandenburg und eigener Werte-Bildung seitens der Studierenden. Durch Beobachtung und Begleitung von best practice-Modellen sollen die Studierenden zu eigener Werte-Reflexion angeregt werden.

Damit fungieren die Studierenden als Forscher in eigener Sache zum Wertethema. Als angehende Erziehungswissenschaftler und Lehrer erwerben sie in der konkreten Auseinandersetzung zudem für die Teilhabe und Wertebildung relevante Kompetenzen für ihre spätere pädagogische Tätigkeit. Zum anderen sollen mit der Fokussierung auf ländliche Regionen die Besonderheiten der Wertebildung im Flächenland Brandenburg berücksichtigt und die dortigen Spezifika, Potenziale und Herausforderungen nicht zuletzt angesichts des demographischen Wandels untersucht werden. Hierzu werden nach einer landesweiten Bestandsaufnahme vertiefende Analysen in zwei bis drei ausgewählten ländlichen Regionen vorgenommen und Empfehlungen für Jugendhilfe, Schulen sowie Landes- und Kommunalpolitik abgeleitet.

Für Auskünfte stehen folgende Studierende nach der Feldphase ab 7. Juli 2008 zur Verfügung:
Sandy Neugebauer, Tel.: 0178/562 85 11 und
Nadine Paffhausen, Tel.: 0331/567 67 77 beziehungsweise 0177/298 16 90

Media Contact

Andrea Benthien idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Gesellschaftswissenschaften

Der neueste Stand empirischer und theoretischer Erkenntnisse über Struktur und Funktion sozialer Verflechtungen von Institutionen und Systemen als auch deren Wechselwirkung mit den Verhaltensprozessen einzelner Individuen.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Demografische Entwicklung, Familie und Beruf, Altersforschung, Konfliktforschung, Generationsstudien und kriminologische Forschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer