Peking zählt zu den Megacities mit den größten Problemen bei der Luftqualität weltweit. Der zunehmende Autoverkehr ist eine von vielen Ursachen dafür. Selbst an sonnigen Tagen wird der Himmel oft nicht blau.
Foto: Bettina Nekat/TROPOS
Wuqing bei Beijing/Peking an einem Tag im März. Häufig liegt der ganze Ballungsraum unter einer Dunstglocke.
Foto: Bettina Nekat/TROPOS
Die Luftbelastung im Nordosten China hängt stark von der Jahreszeit ab. In den trockenen, kalten Wintern sammeln sich die Schadstoffe über den Megacities. An klaren Tagen maßen die Forscher eine mittlere PM1-Konzentration von 31 Mikrogramm pro Kubikmeter, an dunstigen Tagen mit 60 Mikrogramm pro Kubikmeter etwa das Doppelte. (Zum Vergleich: In der Europäischen Union gilt ein Grenzwert für PM10 von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel. PM1 ist jedoch nur ein Teil von PM10.) Im Sommer war die Belastung an Feinstaub der Größenklasse PM1 mit 18 an klaren und 45 Mikrogramm pro Kubikmeter an dunstigen Tagen geringer. Dann strömt feuchte Luft vom Meer im Süden Richtung Peking. „Für beide Messperioden haben wir an dunstigen Tagen signifikant größere Massenkonzentrationen an Sulfat und signifikant kleinere Fraktionen an Kohlenstoff beobachtet als an klaren Tagen. Das weist sowohl auf einen photochemischen als auch einen anthropogenen Einfluss während der Dunstbildung hin“, berichtet Bettina Nekat vom Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung. Kommt es jedoch zu einem der gefürchteten Sandstürme aus der Inneren Mongolei, dann erreichen die Aerosolkonzentrationen Rekordwerte und dieses Krustenmaterial macht bis zu einem Drittel der Gesamtmenge an PM1 aus.
Der Hauptteil der Partikel, die den Dunst über dem Großraum Peking ausmachen, könnte aber aus Biomasseverbrennung und aus photochemischen Prozessen in der Atmosphäre stammen. Um dies im Detail herauszufinden und um zu untersuchen, ob sich die Luftqualität seit dem Olympischen Spielen 2006 verbessert oder verschlechtert hat, wollen die Leipziger Forscher im Sommer 2013 erneut im Großraum Peking messen.http://www.ufz.de/index.php?de=30445
Tilo Arnhold | Leibniz-Institut
Weitere Informationen:
http://www.tropos.de
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