TU-Wissenschaftler bauen System zum weltweiten Geodatenaustausch
Damit können Forscher weltweit nach wissenschaftlichen Geodaten suchen und daraus neue Erkenntnisse gewinnen. Der Vorteil: Daten aus unterschiedlichen Studien sollen in dem System vereinheitlicht und recherchierbar bereitgestellt werden. Eine spezielle Suchmaske hilft dabei.
Die Suche nach Daten zu neuen Fragestellungen soll damit effektiver werden. „Unterschiedliche internationale Studien und ihre Ergebnisse werden so transparent und vergleichbar“, sagt Lars Bernhard, Professor für Geoinformationssysteme an der TU Dresden. So können zum Beispiel Aussagen gemacht werden, wie sich die Landnutzung und der landwirtschaftliche Ertrag verändern, wenn gleichzeitig die Temperatur auf der Erde steigt.
Das System ist Teil des Projekts GLUES zum globalen Austausch von Daten über landwirtschaftliche Veränderungen durch den Klimawandel und den Treibhauseffekt. Die Dresdner sind damit Teil des Programms „Nachhaltiges Landnutzungsmanagement“ (LAMA). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert darin zehn internationale Forschungsgruppen, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen und Daten sammeln. Die sollen mit dem System der Dresdner aufbereitet werden. Die Professur für Geoinformationssysteme hat dafür vom BMBF 500.000 Euro Drittmittel eingeworben. In den nächsten vier Jahren arbeiten drei Mitarbeiter der Professur an der Geodateninfrastruktur (GDI). Koordiniert wird die Arbeit vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung Leipzig.
Informationen für Journalisten:
Stephan Mäs, Mitarbeiter an der Professur für Geoinformationssysteme TU Dresden
Tel.: +49 351 463-31953
Stephan.Maes@tu-dresden.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.tu-dresden.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften
Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.
Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.
Neueste Beiträge
Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen
Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…
Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion
Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…
Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen
Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…