Neues Forschungsspecial zu Meeren, Ozeanen und Gewässern
Das Meer bedeckt rund 70 Prozent unseres Planeten. Es ist nicht nur Lebensraum für unzählige Arten von Tieren und Pflanzen, es ist auch Wirtschaftsraum, Nahrungsquelle und hat großen Einfluss auf das Klima. Um Ozeane, Flüsse und Gewässer besser zu schützen, sind stetige Anpassungen der Technologien und eine nachhaltige Nutzung unverzichtbar.
Je nach Ausrichtung, Größe und Ausstattung unterscheiden sich die Aktivitäten der Hamburger Hochschulen. Die HAW Hamburg konzentriert sich vorrangig auf die Forschung in angewandten Bereichen sowie auf den Wissenstransfer in Industrie und Gesellschaft. Sie ist mit den folgenden Projekten im Themenspecial vertreten:
Arbeitsgruppe „Angewandte aquatische Toxikologie“
Die Arbeitsgruppe angewandte aquatische Toxikologie untersucht den Eintrag, die Verteilung sowie die Wirkung von Schadstoffen in wässrigen Systemen. Von besonderem Interesse sind dabei Sedimente, die in der Lage sind, Schadstoffe zu akkumulieren. Sie können deshalb als „Gedächtnis der Gewässer“ bezeichnet werden. Die Proben stammen sowohl aus Süß- als auch aus Salzgewässern. Zu den Schadstoffquellen gehören neben Industriemüll auch Relikte vergangener Zeiten: So liegen beispielsweise in der Ostsee noch geschätzte 50.000 Tonnen chemische Kampfstoffmunition.
Mehr dazu: http://wissenschaft.hamburg.de/angewandte-aquatische-toxikologie/
Plastik-Giftcocktails im Sediment
Im Rahmen eines vom BMBF geförderten Forschungsprojektes untersucht das Team um Prof. Dr. habil. Gesine Witt im Sediment von Gewässern neben der generellen Schadstoffbelastung auch die Belastung von Mikroplastik. Auf zwei Expeditionen mit dem Forschungsschiff ALDEBARAN wurde die Kontaminierung im Sediment über drei Monate mit eigens von der HAW Hamburg entwickelten Silikon-Schadstoffsammlern gemessen. Anschließend wurden die Proben im Labor der HAW-Fakultät Life Sciences auf deren Schadstoffkonzentrationen untersucht.
Mehr dazu: http://wissenschaft.hamburg.de/6639458/haw-schadstoffbelastung-durch-plastik-gif…
Onlinekurs zur Energieversorgung kleiner Inselstaaten
Ziel des Onlinekurses ist es, konventionelle Energiesysteme zu hinterfragen und gleichzeitig eigene Lösungen für bezahlbare, verlässliche Energien aus nachhaltigen Quellen zu entwickeln. Fachleute, die ein konkretes Projekt in einem Inselstaat planen, sowie Studierende und Energieinteressierte können sich ab dem 9. Januar 2017 sieben Wochen lang in dem englischsprachigen Lernprogramm schulen und weltweit fachlich austauschen. Um auch Interessierten der betroffenen Inselstaaten die Teilnahme an dem Kurs zu ermöglichen, wurde der Kurs ausschließlich für eine Onlinenutzung konzipiert.
Mehr dazu: http://wissenschaft.hamburg.de/onlinekurs-zur-energieversorgung-kleiner-inselsta…
http://wissenschaft.hamburg.de/wissenschaft-erleben/themenspecial-schiff-und-mee…
https://www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften
Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.
Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…