Forschernetzwerk über dem Atlantik

Die deutsch-kanadische Allianz in der Meeresforschung wird ausgebaut. In Gegenwart der deutschen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel unterzeichneten das kanadische Halifax Marine Research Institute (HMRI) und die Helmholtz-Gemeinschaft mit den Zentren GFZ (Potsdam), GEOMAR (Kiel) und AWI (Bremerhaven) ein Abkommen für eine mehrjährige intensive Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Meeres- und Umweltforschung.

Die Vertragsunterzeichnung fand am Donnerstagabend (Ortszeit) in Halifax, Kanada statt. In seiner Eigenschaft als Vizepräsident der Helmholtzgemeinschaft fügte Professor Reinhard Hüttl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ, seine Unterschrift bei. Neben der Bundeskanzlerin wohnten der kanadischen Minister für Wissenschaft und Technologie, Gary Goodyear, und der Premierminister der Provinz Nova Scotia, Darrell Dexter, der Zeremonie bei.

Neue Schwerpunkte der jetzt gestärkten transatlantischen Allianz sind insbesondere die zwei Netzwerke „Marine Environmental Observation, Prediction and Response (MEOPAR)“ und „ArcticNet“. „Mit diesen Projekten erweitern wir die Zusammenarbeit auf Aspekte der Umweltforschung im Bereich des Atlantiks und der Arktis“, erläutert Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Hüttl, Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft und Leiter des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ.
Die Unterzeichnung des Abkommens anlässlich des Besuchs der Bundeskanzlerin in Halifax sei ein besonders positives forschungspolitisches Zeichen für die Erdsystemforschung, so Hüttl weiter. Nun müsse der jetzt aufgespannte Rahmen mit exzellenter Forschung gefüllt werden.

Zu den anwesenden Gästen und Unterzeichnern der Vereinbarung gehörte auch GEOMAR Direktor Prof. Dr. Peter Herzig. „Dieses Abkommen ebnet den Weg für weitere erfolgreiche deutsch-kanadische Forschungsprojekte“, erklärt Prof. Herzig. Er verwies darauf, dass mit einem deutsch-kanadischen Projekt der Helmholtz-Gemeinschaft bereits begonnen wurde: die „Helmholtz Research School for Ocean System Science and Technology“ wurde in diesem Frühjahr bewilligt, um insbesondere die gemeinsame Ausbildung auf dem Sektor der Meereswissenschaften zu stärken.

Bildmaterial:

Ab 14:00 Uhr MESZ stehen unter http://www.geomar.de/presse Bilder zum download zur Verfügung.

Links:

www.helmholtz.de – Helmholtz-Gemeinschaft

www.awi.de – Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven

www.geomar.de GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

www.gfz-potsdam.de Deutsches Geoforschungszentrum GFZ

www.dal.ca Dalhousie University

http://hmri.ca/ Halifax Marine Research Institute (HMRI)

www.geomar.de/de/studieren/phd-hosst/ Helmholtz Research School Ocean System Science and Technology (HOSST)

Media Contact

Franz Ossing GFZ Potsdam

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften

Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer