Zwei Nachwuchsforscher der Verfahrenstechnik ausgezeichnet

Die VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC) verlieh am 7. Oktober 2008 auf der ProcessNet-Jahrestagung in Karlsruhe den Arnold-Eucken-Preis. Dr. Jens-Uwe Repke von der Technischen Universität Berlin und Prof. Dr. Franz Winter von der Technischen Universität Wien teilen sich die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung, die sie aus der Hand des Vorsitzenden der GVC, Achim Noack, entgegennahmen.

Repke (38) wurde für seine Leistungen beim Erforschen des gekoppelten Wärme- und Stofftransportes in der Dreiphasenrektifikation sowie beim Entwickeln und experimentellen Validieren von Simulationsmodellen geehrt. Seine Forschungsergebnisse tragen zur verbesserten Auslegung und Intensivierung destillativer Trennprozesse bei.

Winter (39) erhielt den Preis für seine wegweisende Entwicklung und praktische Erprobung des Konzeptes der Chemischen Ähnlichkeit. Mit diesem Konzept können Ergebnisse aus Laboranlagen sicher, rasch und kostengünstig auf industrielle Großanlagen übertragen werden. Es wurde bereits bei Prozessen der chemischen und metallurgischen Verfahrenstechnik, Energietechnik und Umwelttechnik erfolgreich eingesetzt.

Seit 1956 vergibt die GVC jährlich den Arnold-Eucken-Preis für hervorragende technisch-wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik zur Förderung jüngerer, begabter Nachwuchskräfte aus Industrie und Hochschul-Forschungs-Instituten. Die Preisträger sollen unter 40 Jahre alt sein und dürfen weder einen Lehrstuhl innehaben noch eine Forschungs- oder Entwicklungseinrichtung verantwortlich leiten. Der Arnold-Eucken-Preis wird in Erinnerung an den deutschen Physikochemiker und ersten Obmann des VDI-Fachausschusses „Verfahrenstechnik“ verliehen.

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Marita Heiken VDI

Weitere Informationen:

http://www.vdi.de

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