Zukunftsweisende Forschungsarbeiten in der Hochdruckverfahrenstechnik ausgezeichnet
Dieser Preis wird für herausragende, zukunftsweisende und publizierte Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Hochdruckverfahrenstechnik vergeben.
Die erste Preisträgerin ist Dr.-Ing. Stephanie Peper von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Sie wurde für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der präparativen Hochdruck-Chromatographie mit überkritischen Gasen (SFC) ausgezeichnet.
Die Preisverleihung erfolgte während des gemeinsamen Jahrestreffens der ProcessNet-Fachausschüsse Fluidverfahrenstechnik und Hochdruckverfahrenstechnik in Fulda.
Im Rahmen ihrer Promotion an der TU Hamburg-Harburg ist es Stephanie Peper erstmals gelungen eine vollautomatisierte SMB-Anlage (Simulated Moving Bed) zur präparativen Trennung von Tocochromanolen, einer Gruppe natürlich vorkommender Substanzen mit Vitamin E-Wirkung, mit überkritischem Kohlendioxid als Lösemittel zu betreiben. Sie konnte in ihrem Übersichtsvortrag eindrucksvoll zeigen, dass der Einsatz von überkritischen Fluiden im Bereich der Isomeren- bzw. Enantiomerentrennung zu erheblichen Kostenvorteilen führt.
In jüngerer Zeit befasst sie sich mit der Anwendung hoher Drücke im Bereich der Biokatalyse und des Downstream-Processing. In beiden Bereichen wird der Druck als Steuerungsinstrument zur Beeinflussung der ablaufenden Vorgänge eingesetzt.
Der Professor-Siegfried-Peter-Preis wird im Namen der Professor-Siegfried-Peter-Stiftung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg vergeben und ist mit 1.500 € dotiert.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.dechema.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…