Teilnehmerrekord bei "Invent a Chip"

Technik macht Spaß! Jugendliche wissen das, nutzen sie häufig und zeigen ihr Interesse und Können jetzt auch in der Entwicklung von eigenen technischen Lösungen. Mit einem Teilnehmerrekord startet der weltweit einmalige Nachwuchswettbewerb „Invent a Chip“, den der VDE und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in diesem Jahr bereits zum neunten Mal in Folge ausrichten, in die Praxisphase.

VDE-Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer: „Es ist sensationell – 2.138 Jugendliche haben sich in diesem Jahr an unserem Wettbewerb beteiligt, ein absoluter Rekord und eine Steigerung um rund ein Drittel gegenüber dem Vorjahr. Das große Interesse an der Mikroelektronik begeistert uns, vor allem aber begeistern uns die Mikrochip-Ideen der Teilnehmer.“

Im aktuellen Wettbewerb liegt der Schwerpunkt passend zum Wissenschaftsjahr 2010 „Die Zukunft der Energie“ auf dem Thema „Energieeffizienz“. Jetzt hat die Jury zwölf Teams aus den eingereichten Chipideen ausgewählt, die in einem dreitägigen Workshop an der Leibniz Universität Hannover von Profis im Chipdesign trainiert wurden. „Das ist eine einmalige Chance, die Schülerinnen und Schüler haben. Sie können ihre Ideen in die Tat umsetzen und unter professionellen Bedingungen zum Chipdesigner avancieren.“ Im Workshop stand Austausch hoch im Kurs. Die Betreuer helfen jetzt via Internet und bieten Möglichkeiten, sich in einem Forum mit den anderen Teilnehmern auszutauschen.
„Invent a Chip“ beweist auch dieses Jahr, dass weibliche Kreativität in der Technik sehr gefragt ist. Der Anteil der jungen Frauen, die sich am Wettbewerb beteiligen, liegt 2010 bei 30 Prozent. Die 16-jährige Saskia Venneklaas aus Neuenhaus plant gemeinsam mit Schulfreundin Inga Johannik (17) den Bau eines chipbasierten Blendenreglers für Markisen. David Zschocke (17) und Simon Steiger (16) aus Freiburg wollen mit „sit-healthy“ eine sitzfreundliche Lösung für Menschen finden, die viele Stunden am Tag am Computer arbeiten: „Die meisten Menschen sitzen völlig falsch, machen einen krummen Rücken und bekommen dann Rückenschmerzen. Mit unserem Chip wollen wir dem vorbeugen und auch uns zu einer gesunden Sitzhaltung verhelfen, denn wir verbringen selbst viel Zeit vor dem Computer.“

Es scheint für fast alle Lebenslagen eine Chip-Lösung zu geben: Einparken von LKWs, mehr Komfort in Stadtbussen, beheizte Dächer, die Schneelasten problemlos abtauen, und intelligente Eiskratzer. Ein besserer Schlafrhythmus mittels Mikrochip scheint ebenso garantiert wie die intelligente Nutzung von Ackerflächen. „Wir haben Jugendlichen mit „Invent a Chip“ eine Möglichkeit eröffnet, ihre Ideen mit Experten in die Tat umzusetzen. Sie lassen ihrer Kreativität freien Lauf und wir unterstützen sie dort, wo technisches Know-how und Erfahrung gefragt sind. Sie gewinnen dabei wertvolle Erfahrungen, die ihnen später auch bei der Studien- und Berufswahl nutzen“, so Zimmer mit Blick auf die vergangenen Jahre.

Im November werden die besten Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt. Dann zeigen die Sieger ihre echten Mikrochips im Rahmen des VDE-Kongresses „E-Mobility: Technologien – Infrastruktur – Märkte“ am 8. November in Leipzig. Das Zusammenspiel aus technischer Innovation und praktischem Bezug begeistert die Teilnehmer. Den Chipdesignern winken attraktive Geldpreise, die Aufnahme ins Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie Kontakte zu Industrie und Hochschulen und Einladungen zu Projektpräsentationen auf Messen.

Melanie Mora
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