Siemens ist Gesamtsieger beim Produktionswettbewerb „Manufacturing Excellence Award“

Das Meßgerätewerk Berlin, in dem Siemens Energy digitale Schutzgeräte für Stromversorgungsnetze produziert, ist mit dem diesjährigen Manufacturing Excellence Award („MX-Award“) als Gesamtsieger ausgezeichnet worden.

Der MX-Award wird für Werke mit Best-Practice-Produktionslösungen vergeben. Neben Partnern aus der Wirtschaft unterstützen der Bereich Logistik der Technischen Universität Berlin und der Lehrstuhl für Produktionssystematik der RWTH Aachen den MX-Award. Als Gesamtsieger über alle Kategorien hinweg setzte Siemens in diesem Jahr neue Maßstäbe für hocheffiziente Produktionsprozesse.

„Den MX-Award haben wir vor allem unseren engagierten Mitarbeitern, unseren innovativen Produkten und dem Siemens-Produktionssystem zu verdanken, einem Produktionskonzept, dass unter dem Leitsatz „Verschwendung vermeiden“ eine nahezu Just-in-Time-Fertigung nach Kundenbedarf möglich macht. Damit haben wir neue Maßstäbe gesetzt und freuen uns sehr, dass unsere Anstrengungen jetzt mit diesem renommierten Preis gewürdigt wurden“, sagte Wolfgang Will, Leiter des Siemens-Meßgerätewerks in Berlin.

Das Siemens-Meßgerätewerk, das zur Division Power Distribution des Siemens-Sektors Energy gehört, konnte sowohl bei der Kundenorientierung als auch bei der Produktentwicklung mit dem Fokus auf intelligente Stromnetze punkten.

Darüber hinaus bekam das Werk auch Spitzenbewertungen für das Siemens-Konzept der Modularisierung, für die simultan gestalteten Entwicklungs- und Produktionsprozesse sowie für das Anlaufmanagement. Hoch bewertet wurde zudem der Einsatz des Siemens-Produktionssystems zur Optimierung der Fertigungsprozesse, für den Umbau der Baugruppen- und Geräteproduktion in nur neun Monaten sowie zur Gestaltung effizienter Arbeitsplätze.

Durch das Siemens-Produktionssystem veränderte sich die Geräteproduktion auch optisch: Die ehemalige Losfertigung wurde mit Hilfe produktspezifisch aufgebauter Zellen des Produktionssystems auf Einzelstückfertigung (One-Piece-Flow) umgestellt. Unter Berücksichtigung von Low-Cost-Engineering bauten die Mitarbeiter die Produktionszellen aus neuen Materialien selbst auf. Alle notwendigen Montage- und Prüfschritte wurden synchronisiert und auf den Bedarf des Kunden ausgerichtet. Auf diese Weise konnte etwa 30 Prozent Produktionsfläche eingespart und die Fertigungsdurchlaufzeit um mehr als 75 Prozent reduziert werden.

Ebenso hoch bewertete die Jury die Art der Einführung von Teamleitern im Bereich der praxisorientierten Produktionssteuerung (Shop Floor Management): Mit einer zuvor nie in dieser Hierarchieebene praktizierten Methode eines Teamleiter-Auswahlverfahrens wurden Fertigungsmitarbeiter von neutralen Gutachtern ausgewählt und mit jeweils 17 Trainingsmodulen auf ihre neue Aufgabe vorbereitet.

Gesamtsieger des MX-Awards wird der Bewerber, der in allen Kategorien Spitzenbewertungen erhält. Der Bewertungsprozess gliedert sich in zwei Teile: Vorauswahl durch Wissenschaft und Praxispartner sowie Business Reviews bei ausgewählten Kandidaten. Danach ermittelt die MX-Award-Jury den Gesamtsieger und die Sieger in den Kategorien Kundenorientierung, Produktinnovation und Prozessinnovation, Informationstechnologie und bestes KMU (kleine und mittlere Unternehmen). 2006 aus Großbritannien importiert, ist der Wettbewerb in Deutschland zum sechsten Mal ausgetragen worden. Das Siemens-Meßgerätewerk befand sich bereits 2007 unter den Gewinnern, damals als Sieger in der Kategorie Kundenorientierung.

Siemens entwickelt und produziert im Meßgerätewerk Berlin seit mehr als 100 Jahren Schutzgeräte. Die Geräte steuern, überwachen und schützen alle Einrichtungen im Stromversorgungsnetz, die für Übertragung und Verteilung des elektrischen Stroms zuständig sind. Im Falle eines Fehlers schalten die Schutzgeräte Teilnetze oder Komponenten sicher, zuverlässig und selektiv ab. Mit mehr als einer Million Schutzgeräten im Feldeinsatz ist Siemens mit seiner Produktreihe Siprotec unangefochtener Weltmarktführer.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2010 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,5 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von über 30,1 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug über 3,6 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2010 über 88.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.siemens.de/energy

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