RWTH und Stadt Aachen vergeben Ingenieurpreis

Hubert Herpers, Marcel Philipp, RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg, Christian Herrmanns, Stefanie Peters, Professor Achim Bachem und Dr. Werner Dohmen (von rechts). Foto: Andreas Schmitter

Ingenieure stellen sich den Herausforderungen der modernen Welt: Sie liefern Innovationen und entwickeln Lösungen für Fragen von wirtschaftlichem wie gesellschaftlichem Interesse. Als Mitarbeiter oder Gründer neuer Unternehmen sind sie für den Innovationsstandort Deutschland unverzichtbar.

Aachen steht mit der RWTH wie kaum eine andere Stadt für die Ausbildung von Ingenieuren der unterschiedlichen Fachbereiche. Dies haben der Rektor der RWTH, Prof. Ernst Schmachtenberg, und der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp, zum Anlass für die Auslobung einer neuen Ehrung genommen: den Aachener Ingenieurpreis.

„Als ich gebeten wurde, im Beirat des Aachener Ingenieurpreises aktiv zu werden, habe ich spontan und mit Überzeugung zugesagt“, so Svenja Schulze, Wissenschaftsministerin des Landes NRW, im Rahmen der Auftaktveranstaltung in einer Videobotschaft. „In Aachen schlägt das Herz der Ingenieurwissenschaften und hier liegt der Schlüssel für Lösungen zahlreicher gesellschaftlicher Herausforderungen.“

Die Auftaktveranstaltung zum Aachener Ingenieurpreis fand im SuperC der RWTH mit zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Hochschule, Stadt und der Sparkasse Aachen als Hauptsponsor statt. „Technik durchdringt unsere Welt, da lag es nahe, endlich einen Preis ins Leben zu rufen, der die Lebensleistung von Ingenieurinnen und Ingenieuren würdigt.

Dazu bietet die Stadt Aachen mit ihrer Preiskultur den idealen Background“, betonte Ernst Schmachtenberg als Rektor der RWTH. Für ihn hat vor allem die Vorbildfunktion der Preisträger einen wichtigen Stellenwert. „Die ausgewählte Persönlichkeit wird am Tag nach der Verleihung beim ersten großen Graduiertenfest der RWTH sprechen und den jungen Menschen viel Orientierung für ihr Berufsleben mitgeben können.“

Auch für Oberbürgermeister Marcel Philipp war die Auslobung des Aachener Ingenieurpreises längst überfällig: „Die Hochschulen sind die wichtigsten Institutionen unserer Stadt. Der Aachener Ingenieurpreis ist ein lebhaftes Beispiel unserer guten Zusammenarbeit, denn wir wollen, dass die besten Köpfe nach Aachen kommen.“

Der Preis wird jährlich von der Stadt und RWTH Aachen verliehen. Er geht an eine Persönlichkeit, die mit ihrem Lebenswerk einen maßgeblichen Beitrag zur positiven Wahrnehmung und Weiterentwicklung des Ingenieurwesens geleistet hat. Sie soll einen „Fußabdruck“ auf technischem Gebiet hinterlassen haben, indem sie besondere Impulse oder Leistungen in Wirtschaft und Gesellschaft gesetzt beziehungsweise erbracht hat.

Der Preisträger oder die Preisträgerin wird im Sommer 2014 bekannt gegeben. Die Verleihung des Preises erfolgt am Freitag, 5. September 2014, im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung und in Kombination mit dem am nächsten Tag stattfindenden Graduiertenfest der RWTH. Hierzu werden rund 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Dem Preisträger kommt die Ehre zu, dort in der Key-Note Speech den Absolventinnen und Absolventen sein Lebenswerk nahe zu bringen.

Der Preisträger beziehungsweise die Preisträgerin erhält eine Urkunde und eine von der mexikanischen Künstlerin Mariana Castillo Deball gestaltete Skulptur. Bei der Auswahl der Künstlerin war Dr. Werner Dohmen, Vorsitzender des Neuen Aachener Kunstvereins (NAK), beratend tätig. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) fungiert als Stifter der Skulptur.

http://www.rwth-aachen.de

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Renate Kinny idw - Informationsdienst Wissenschaft

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