Roboterspiel entwickelt

In Hochschulen existiert ein großes Gründerpotenzial. Um dieses zu fördern, wurde im Juni 2009 an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften das Entrepreneurship Center in Kooperation mit der Technischen Universität Braunschweig gegründet. Gemeinsam wurden eine Stiftungsprofessur eingerichtet und zahlreiche Angebote geschaffen, die gründerinteressierten Studierenden den Weg in die Selbständigkeit ebnen sollen. So auch die Entrepreneurship Spring School, die am 17. Februar an der Ostfalia in Wolfenbüttel startete und sechs Tage später mit der Auszeichnung des besten Businesskonzepts erfolgreich endete.

Die Entrepreneurship Spring School
Zwölf Teams mit bis zu vier Studierenden durchliefen das einwöchige Schulungsprogramm, das u. a. Themen wie Marktrecherche – Kniffe eines Geschäftsplans, Gesellschaftsrecht, Marketing, Verhandlungstechniken, Best practice (Erfolgsmethode) und Finanzierung beinhaltete. Die erlernten Grundlagen der Unternehmensgründung nutzten die Teams zur Entwicklung eines Businesskonzepts, um dieses am letzten Tag einer fachkundigen Jury zu präsentieren. Die Bewertung erfolgte durch Josef Schulze-Sutthoff (Wolfsburg AG), Uwe Köhler (Vorstand BANSON), und Prof. Dr. Reza Asghari, Lehrstuhlinhaber Entrepreneurship und Leiter des gleichnamigen Centers.
Die Auszeichnung
Mit einem „gut durchdachten Businesskonzept“ namens „PlanetOfMircoBot“ (Planet für kleine Roboter) gewannen die Studierenden Sina Ciesielski (24), Studiengang Elektrotechnik, und Fabian Gillich (20), Studiengang Technische Informatik. „Wir wollen ein vollkommen neues Spielkonzept weltweit etablieren“, sagt Sina Ciesielski und erläutert: „Es handelt sich dabei um ein Spielfeld – von uns Planet genannt – auf dem derzeit Tennis, Volleyball und Fußball gespielt werden kann. Das Interessante an diesem Spiel ist die Kombination, denn man entwickelt einerseits am Computer die online Anwendung und hat das reelle Spiel mit Mensch und Roboter auf dem Spielfeld. Gespielt werden kann fast überall.“ Die Spring School bewertet die Studentin sehr positiv. „Die Lehrveranstaltungen waren richtig gut, zumal sie von hochkarätigen Referenten aus der Praxis gehalten wurden. Die Themen waren sinnvoll zusammengestellt und haben das für eine Unternehmensgründung notwendige Wissen sehr gut vermittelt“, sagt Ciesielski.
Besuch der Wissenschaftsministerin
Ein weiterer Höhepunkt dieses Tages war der Besuch von Prof. Dr. Johanna Wanka, Ministerin für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen. Unmittelbar nach der Preisverleihung wurde sie von Prof. Dr. Reza Asghari und den beiden Vizepräsidenten der Ostfalia, Prof. Dr. Rosemarie Karger und Dipl.-Ing. Volker Küch M.A. herzlich begrüßt. In einer ausführlichen Präsentation informierte Asghari über die Entwicklung und Aktivitäten des Entrepreneurship Centers, das in regelmäßigen Veranstaltungen wie den Entrepreneurs Talk oder die Entrepreneur Lounge Studierende der Technischen Universität Braunschweig, der Hochschule der Bildenden Künste und der Ostfalia für eine Unternehmensgründung motiviert, schult und begleitet. Die Ministerin lobte die Aktivitäten und unterstrich, dass auch Absolventen des Gesundheitswesens und der Sozialen Arbeit gute Chancen als Unternehmensgründer haben.

Media Contact

Evelyn Meyer-Kube idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer