Robbi, bitte bring mir das Frühstück ans Bett!

Notruftechnik, die von selbst Hilfe holt, Bodenbeläge, die gefährliche Stürze erkennen und melden sowie sogar Roboter, die einem das Frühstück ans Bett bringen – so genannte intelligente Assistenzsysteme bieten älteren und hilfsbedürften Menschen die Chance auf ein sicheres Leben in den eigenen vier Wänden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will deshalb die Fördergelder für das Forschungsfeld „Assistenzsysteme im Dienste des älteren Menschen“ in diesem Jahr deutlich aufstocken. Im Regierungsentwurf des Haushalts 2010 ist eine Steigerung um 21 Millionen Euro auf insgesamt 30 Millionen Euro vorgesehen. „Unser Ziel ist es, dass ältere Menschen möglichst lange ein unabhängiges und eigenverantwortliches Leben führen können“, sagte Thomas Rachel (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF am Dienstag in Berlin. „Die Bundesregierung ist entschlossen, Forschung für ein selbstbestimmtes Leben weiter auszubauen und voranzutreiben.“

Auf dem 3. Deutschen AAL-Kongress, den das BMBF gemeinsam mit dem VDE in Berlin veranstaltet, stellte Rachel einen neuen Schwerpunkt der Forschungsförderung vor: die barrierefreie Mobilität, altersgerechte Assistenzsysteme für zu Hause und für unterwegs. Zugleich verwies er auf offene wirtschaftliche, ethische und rechtliche Fragen – zum Beispiel zum Datenschutz oder zum Haftungsrecht. Gebraucht werde ein gesamtgesellschaftlicher Dialog, um herauszufinden, welche Technik ältere Menschen wirklich wollen. Um diese und ähnliche Fragen zu beantworten, fördert das BMBF in den nächsten drei Jahren eine breit angelegte, soziale und gesellschaftswissenschaftliche Begleitforschung.

Auf die großen Marktchancen von Produkten und Dienstleistungen des „Ambient Assisted Living“, wie dieser wichtige Technologiebereich in Europa genannt wird, wies der VDE-Vorstandsvorsitzende Dr. Hans Heinz Zimmer hin.

Laut VDE-Trendstudie „MedTech 2020“ ist Deutschland bei Telemedizin und eHealth auf dem Weg zum globalen Innovationsführer. Zimmer forderte indes ein branchenübergreifendes Konzept für die intelligente Heimvernetzung: „Wenn uns die sinnvolle Integration aller informations- und kommunikationstechnischen Dienste gelingt, eröffnen sich zusätzliche Potenziale“, sagte der Vorstandvorsitzende.

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