Ophthalmologist Innovation Award

Testung eines geröteten, trockenen Auges mittels "JenVis Dry Eye Report" Fotos: Sebastian Marx

Das Team um Professor Wolfgang Sickenberger, der unter anderem Optometrie und Physiologische Optik im Fachbereich SciTec der EAH Jena lehrt, hat im Fachmagazin „The Ophthalmologist“ für die Entwicklung eines Diagnose- und Auswerteverfahrens eine Top Ten-Platzierung unter den „Stars of 2015“ des „Ophthalmologist Innovation Awards“ erhalten.

Das Verfahren, der so genannte „JenVis Dry Eye Report“ wurde zum Beschwerdebild des Trockenen Auges entwickelt. Die Jury würdigte die Entwicklung wie folgt: „Weltweit leiden Millionen von Menschen an dem Beschwerdebild des so genannten ‚Trockenen Auges‘.

Das Trockene Auge ist eine multifaktorielle Erkrankung, welche Beschwerden wie z.B. Augenbrennen, Schmerzen, rote Augen hervorruft. Aber auch die Sehleistung kann sich durch Tränenfilmstörungen verringern, z.B. durch unscharfes, schwankendes Sehen. Häufig sind diese Symptome auch bei gesunden Augen z.B. nach langer Bildschirmarbeit bemerkbar.“

Aufgrund der Vielschichtigkeit der Beschwerden des „Trockenen Auges“ ist eine Diagnose nicht einfach und benötigt eine zielführende Kombination unterschiedlicher Tests. Im Rahmen des neuen „JenVis Dry Eye Reports“ wurden nicht-invasive Diagnoseverfahren entwickelt und mit anderen etablierten Tränenfilmtests kombiniert.

Ein spezielles Analyseverfahren schließt neben den subjektiven Befunden des Patienten mikroskopische Untersuchungen und nicht-invasive neue Tränenfilmmessungen des multifunktionellen Topographen (Keratograph 5M, Fa. Oculus) mit ein.

Die komplette Analyse kann dem Patienten in Form einer anschaulichen Auswertegrafik, eines Behandlungsplans sowie persönlicher Erläuterungen übergeben werden.

Sebastian Marx, JenVis Research / sn
Quelle Zitat: „The Ophthalmologist“ (Ausgabe 25)

http://www.eah-jena.de

Media Contact

Sigrid Neef idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer