Mobiler Messdatenlogger für Gammastrahlung

An der Hochschule Darmstadt hat Andreas Rapp für seine herausragende Studienleistung im Rahmen seiner Masterthesis den Prof.-Döhrer-Preis erhalten.

Andreas Rapp hat das berufsbegleitende Fernstudium als sog. ‚beruflich Qualifizierter‘ absolviert: Er ist als Techniker ohne ersten Hochschulabschluss in das Pilotprojekt Meister zum Master eingestiegen. „Auf die hervorragenden Leistungen dieser Absolventengruppe sind wir besonders stolz.

Ein Master-Fernstudium in Elektrotechnik neben Job und anderen Verpflichtungen zu absolvieren, ist schon eine Leistung – dass dies auch ohne vorheriges Bachelor- oder Diplomstudium möglich ist, freut uns besonders“, so Studiengangsleiter Prof. Dr. Bernhard Hoppe an der Hochschule Darmstadt.

Der Prof.-Döhrer Preis geht auf einen Professor der Fachhochschule für Telekommunikation in Dieburg zurück. Aus seinem Privatvermögen wurde eine Stiftung zur Förderung von jungen Elektrotechnik Ingenieuren gegründet, die sich in ihrer Abschlussarbeit durch herausragende Studienleistungen auszeichnen. Der Preis umfasst max. € 1.500.

In seiner Master-Thesis hat sich Andreas Rapp mit der Entwicklung einer mobilen Gamma-Umweltsonde unter Anwendung der sog. NFC-Technologie (Near Field Communication) befasst. Die Sonde, die er entwickelt hat, verfügt über eine mobile Betriebszeit von mindestens 1 Jahr. Sie erfasst radioaktive Strahlung, insbesondere Gamma-Strahlung und speichert die Messung ab.

Anwendungsfälle sind die Überwachung freigesetzter bzw. die Verhinderung unkontrollierter Verbreitung von radioaktiven Substanzen in die Umwelt. Darüber hinaus kann die Sonde im Arbeitsschutz von Mitarbeitern in Industrie und Medizin eingesetzt werden. Das System besteht aus dem eigentlichen Sensor (Geiger-Müller-Zählrohr), der zugehörigen Spannungsversorgung und Regelung.

Die Anforderung dabei war, dass die Sonde möglichst klein und leicht sein soll aber auch einfach zu handhaben. Sie enthält daher gegenüber bisher handelsüblichen Geräten keine Ein- und Ausgabe-Einheiten, sondern die Steuerung des kompakten Messsystems und das Auslesen der Daten erfolgt über NFC mittels eines Smartphones. Dazu hat Herr Rapp eine eigene App entwickelt – eine weitere Herausforderung.

Das Fernstudium Master of Elektrotechnik an der Hochschule Darmstadt richtet sich an Absolventen eines einschlägigen Bachelor- oder Diplomstudiums nach mindestens einjähriger Berufspraxis. Für Techniker und Meister gibt es das Pilotprojekt „Meister zum Master“, das einen Direkteinstieg auf Masterniveau ohne vorherigen Bachelor- oder Diplomabschluss ermöglicht.

Bewerber mit mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung können unter bestimmten Voraussetzungen in das Projekt aufgenommen werden.

Den Fernstudiengang Master of Science Elektrotechnik führen die Hochschulen Darmstadt und Aschaffenburg in Kooperation mit der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) durch.

Weitere Informationen: http://www.zfh.de und http://www.masterfernstudium-elektrotechnik.de

Über die ZFH
Die ZFH – Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz. Auf der Grundlage eines Staatsvertrages der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland kooperiert sie seit 1998 mit den 13 Fach-/Hochschulen der drei Länder und bildet mit ihnen gemeinsam den ZFH-Fernstudienverbund. Darüber hinaus kooperiert die ZFH mit weiteren Fach-/Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Das erfahrene Team der ZFH fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 60 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in betriebswirtschaftlichen, technischen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der ZFH-Fernstudienverbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Fach-/Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle ZFH-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen AQAS, ZEvA, ACQUIN, AHPGS bzw. FIBAA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind über 4900 Fernstudierende an den Fach-/Hochschulen des ZFH-Verbunds eingeschrieben.

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