Jenaer Chemiker gewinnt Preis in den USA
Martin Gericke vom Kompetenzzentrum Polysaccharidforschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat den „Graduate Student Award for Excellence in Cellulose or Renewable Materials Research 2010“ der renommierten „American Chemical Society“ (ACS) erhalten.
Der mit 2.500 US-Dollar dotierte Preis ist dem Nachwuchswissenschaftler während des 239. Nationalen Treffens der Vereinigung in San Francisco überreicht worden. Mit dem Preis werden herausragende Leistungen auf dem Gebiet der nachwachsenden Rohstoffe, Zellulose-, Papier- und Textilforschung ausgezeichnet.
Während der Veranstaltung hat Martin Gericke außerdem einen Vortrag über das Thema seiner fast abgeschlossenen Promotion gehalten. Als Bewerbung für die Auszeichnung hat der Jenaer Chemiker einen Artikel verfasst, der inzwischen im „Journal of the American Chemical Society“ (JACS) veröffentlicht wurde.
„Seit dem Beginn meiner Doktorarbeit am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thomas Heinze beschäftige ich mich mit der chemischen Modifizierung von Zellulose unter Verwendung neuartiger umweltfreundlicher Lösemittel, den Ionischen Flüssigkeiten“, erklärt Martin Gericke. „Dabei geht es mir besonders um die Herstellung anionischer Zellulosesulfate für die Fixierung von Enzymen und die Herstellung von blutgerinnungshemmenden Kompositmaterialien.“ Diese werden beispielsweise in der Medizintechnik zur Entwicklung von moderneren Dialysemembranen benötigt.
Kontakt:
Martin Gericke
Kompetenzzentrum Polysaccharidforschung
Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Humboldtstraße 10, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 948264
E-Mail: Martin.Gericke[at]uni-jena.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-jena.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. • Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 • Poren so klein wie Bakterien • Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile…
Transparente emissive Mikrodisplays
… für ultraleichte und kompakte Augmented-Reality-Systeme. Im Rahmen des Projektes HOT („Hochperformante transparente und biegbare Mikro-Elektronik für photonische und optische Anwendungen“) haben Forschende des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS ein…
Mikroplastik im Meer: Neue Methode
Mikroplastik im Meer könnte größtenteils auch aus Beschichtungen sowie Farbanstrichen von Schiffen und Bauwerken im Meer stammen. Daten dazu gibt es allerdings kaum. Das Helmholtz-Zentrum Hereon und das Bundesamt für…