Innovationspreis des Landes für Dr. Karl Mayrhofer

Bei der Verleihung des Innovationspreises am Montag, 26. November, wurde Dr. Karl Mayrhofer (34), Chemiker und Leiter der Gruppe ‚Elektrokatalyse‘ am Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE), in der Kategorie ‚Nachwuchs‘ ausgezeichnet. Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte den Preis im feierlichem Rahmen in der Kunstsammlung K21.

„Die Jury ist überzeugt, dass die Arbeit von Dr. Mayrhofer zur Analyse und Weiterentwicklung von Elektrokatalysatoren dazu beitragen wird, Materialkonzepte zu entwickeln, welche zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen werden und so von enormer Bedeutung für umweltverträgliche Energieumwandlung und –speicherung sind“, so Schulze am Montag.

Mayrhofers Arbeitsgebiet umfasst die Charakterisierung und Weiterentwicklung von Elektrokatalysatoren. Diese sind von entscheidender Bedeutung für die Energieumwandlung in Brennstoffzellen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt bereits Mayrhofers Projekt „ECCO2 – Kombinatorische elektrokatalytische CO2-Reduktion“ mit über einer Million Euro. In einem neuen Versuchsaufbau sollen die Zusammenhänge zwischen Aktivität, Selektivität und Stabilität verschiedener Katalysatoren untersucht werden. Ziel ist es, mit Hilfe von Katalysatoren, Kohlendioxid (CO2) zum Beispiel in Methanol umzuwandeln und dies in Direkt-Methanol-Brennstoffzellen zu verwenden. „Die Effizienz solcher Katalysatoren soll auch in Prototypen geprüft werden, um den gesamten Prozess für die Industrie interessant zu machen“, so Mayrhofer.

Dr. Karl Mayrhofer, gebürtiger Österreicher, arbeitet seit 2010 am MPIE als Gruppenleiter in der Abteilung „Grenzflächenchemie und Oberflächentechnik“. Davor war er unter anderem an der Technischen Universität in München und am Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien/USA tätig.

Mit dem Innovationspreis würdigt das Wissenschaftsministerium herausragende Forschungsleistungen auf den Feldern der großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident von acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften), ist Vorsitzender der hochkarätig besetzten Jury. Die Kriterien für die Preisvergabe sind ein großes wissenschaftliches Potenzial, exzellente Forschungsarbeiten und ein konkreter Praxisbezug.

Media Contact

Yasmin Ahmed Salem Max-Planck-Institut

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