Ideenwettbewerb Schleswig-Holstein 2010 startet

Der Ideenwettbewerb Schleswig-Holstein wird in diesem Jahr organisiert von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) gemeinsam mit dem Projekt „Koordination von Ausgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Rahmen des Seed- und StartUp-Fonds Schleswig Holstein“ der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH). Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb hat Jost de Jager, Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein übernommen.

„Ideen von heute für Unternehmen von morgen“ lautet das Motto des vierten landesweiten Ideenwettbewerbs, einer gemeinsamen Initiative der Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Schleswig-Holstein. Gesucht werden frische, innovative und zukunftsweisende Ideen für Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren, die am Markt erfolgreich umgesetzt werden können. Die Bewerbungsfrist für das Einreichen der Geschäftsideen endet am 25.Oktober 2010. Die überzeugendsten Vorschläge werden mit attraktiven Geld- und Sachpreisen bis zu 5.000 Euro belohnt. Eine Expertenjury mit Vertretern aus Wirtschaft, Forschung und Fördereinrichtungen gibt Feedback. Bewertet werden u.a. die Einzigartigkeit, der Kundennutzen und die Marktfähigkeit der Idee. Auch die persönlichen Voraussetzungen für eine unternehmerische Tätigkeit werden berücksichtigt.

Dass gute neue Ideen und eine Vision die Grundlage für eine Existenzgründung sein können, haben die Ideenwettbewerbe der letzten Jahre gezeigt. Ein Beispiel dafür ist der heute erfolgreiche Unternehmer Dr. Henning Vollert, der sich im Ideenwettbewerb 2006 mit der Idee, Inhaltsstoffe aus Grünkohl zur Behandlung von Augenkrankheiten einzusetzen, bewarb. Der damalige Preisträger ist heute Geschäftsführer der Bioactive Food GmbH, arbeitet inzwischen bundesweit mit Forschern zusammen und zählt zu den Grünkohlexperten des Landes. „Am Anfang standen die Suche nach einem geeigneten Extraktionsverfahren ohne Chemie, der richtigen Pflanze, den potenziellen Kunden und die Finanzierung im Vordergrund“, erklärt Dr. Vollert. „Die Initiatoren und Sponsoren des Ideenwettbewerbs konnten weiterhelfen. Die Gründung meines eigenen Unternehmens war damals keine leichte Entscheidung“, so Dr. Vollert weiter. Mittlerweile wurde die Produktpalette ergänzt um die Herstellung und Vermarktung von Präparaten gegen Hautalterung und Osteoporose, weitere Produkte werden folgen.

Professor Thomas Bosch, Vizepräsident der CAU, sieht eine enge Verbindung zwischen der wissenschaftlichen Forschung an der CAU und Existenzgründungen: „Unsere exzellente Forschung an der CAU bietet zukünftigen Existenzgründern ein großes Potenzial für praktische Anwendungen in der Wirtschaft. Diese gilt es zu erkennen. Der Ideenwettbewerb gibt den Anstoß zur Auseinandersetzung nicht nur mit diesen Fragen, sondern auch mit dem Thema Selbständigkeit. Der Weg vom Geistesblitz zur eigenen Firma kann steinig und holprig sein. Gut, wenn man durch die Beteiligung am Wettbewerb gezielte Hilfen erhält.“

Dr. Ulrich Hausner, zuständig für Ausgründungsförderung in der WTSH unterstützt intensiv ExistenzgründerInnen mit guten Ideen und tragfähigen Konzepten: „Für herausragende Ideen entwickeln wir Finanzierungsszenarien durch den Seed- und StartUp-Fonds Schleswig-Holstein und andere Förderoptionen.“

Detaillierte Informationen zur Bewerbung unter
http://www.exist.uni-kiel.de/Ideenwettbewerb2010
Informationen zum Wettbewerb bei:
Gabriele Buda
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Gründungen aus Hochschulen
Tel: 0431/880-3056
Dirk Müller
WTSH – Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH
Ausgründungsförderung
Telefon: 0431/66 66 6-849

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