HFT Stuttgart erhält Zuschlag für ein internationales „Smart City“ Graduiertenkolleg

Koordiniert wird diese themenorientierte Akademikerschmiede von der Hochschule für Technik Stuttgart, die damit innerhalb weniger Jahre bereits das zweite internationale Graduiertenkolleg nach Stuttgart geholt hat, geleitet durch die Energieforscherin Prof. Dr. Ursula Eicker.

Dies zeigt den hohen Qualitätsstandard der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, die bisher zwar kein Promotionsrecht haben, vor allem international aber zunehmend Partner für solche Graduiertenkollegs finden.

Das Graduiertenkolleg beschäftigt sich erneut mit Fragen der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien für die Stadt der Zukunft. Die Nachwuchsforscher werden mit einem gut dotierten Stipendium in sechs der europaweit besten Smart City-Universitäten und Forschungszentren sowie vier führenden Firmen auf dem Gebiet der Energie- und Softwaretechnologie arbeiten.

Standorte sind Stuttgart, wo das federführende Forschungszentrum Nachhaltige Energietechnik der HFT Stuttgart seinen Sitz hat, München (Siemens AG), Karlsruhe (Europäisches Institut für Energieforschung der französischen EDF), Nottingham (University of Nottingham), Wien (Wien Energie GmbH und Austrian Institute of Technology), Turin (Politecnico di Torino), Lausanne (École Polytechnique) und Dublin (National University of Ireland).

Als Resultat der Forschungsarbeit in diesem europäischen Netzwerk werden vor allem Softwaretools für nachhaltige urbane Energiekonzepte entwickelt. Dieses soll Stadtplanern und Energietechnikern Auskunft über die vielfältigen Möglichkeiten geben, die sich für die energieeffiziente Umstrukturierung von Städten bieten. Es werden dabei die Kosten- und CO2-Einsparpotenziale in der Gebäudesanierung ebenso einbezogen wie die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien.

Die neuen Möglichkeiten der Informationstechnik zur besseren Anpassung von Verbrauch und fluktuierender erneuerbarer Erzeugung werden intensiv genutzt. Die dreidimensionale Stadtmodellierung soll Entscheidungshilfen für lang- und kurzfristige Zielsetzungen geben und neben technischen Lösungen auch Finanzierungsmöglichkeiten unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten aufzeigen.

Für den Einsatz und Test der Softwaretools haben sich die Städte Wien und Genf beworben und als Partner zur Verfügung gestellt. In beiden Städten und bei allen Partnern des Netzwerks werden regelmäßig Doktorandenseminare stattfinden und so die Kandidaten in ganz Europa immer wieder zusammenführen.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Prof. Dr. habil. Ursula Eicker
Leiterin Institut für angewandte Forschung (IAF)
E-Mail: ursula.eicker@hft-stuttgart.de

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Petra Dabelstein idw

Weitere Informationen:

http://www.hft-stuttgart.de

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