Hermes-Forschungsförderpreise an der Universität Rostock erstmals vergeben

Martin Behrens und Anett Mau-Möller von der Philosophischen Fakultät (Institut für Sportwissenschaft) wurden für ihr Forschungsprojekt „Adaptabilität des Ermüdungsverhaltens sensomotorischer Regulationsmechanismen als potentielle Verletzungsprophylaxe“ mit einer Fördersumme von 4.528 Euro ausgezeichnet. Das Geld dient dazu, einen geplanten Auslandsaufenthalt an der Pennsylvania State University (USA) und die aktive Teilnahme am Kongress Neuroscience in San Diego (USA) zu finanzieren.

Die Forschungen von Behrens und Mau-Möller sollen klären helfen, wie durch ein gezieltes sensomotorisches Training das Ermüdungsverhalten beeinflusst und damit Sportverletzungen vorgebeugt werden kann. Schätzungen zu Folge beläuft sich die Zahl der Sportunfälle auf ca. 1,5 Millionen pro Jahr, wodurch gesellschaftliche Folgekosten von 2,5 Milliarden Euro entstehen

Im Hermes-Junior-Program wurde Daniel Maier von der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät für seine Forschungen zu „Echtzeit-Routing und Visualisierung im individuellen ÖPNV“ mit einer Fördersumme von 3.098 Euro ausgezeichnet. Mit diesem Projekt soll die Entwicklung von Komponenten eines auf individuellem Routing basierten Online-Informationssystems für den öffentlichen Personennahverkehr durchgeführt werden. Das System unterstützt einen Nutzer auf dem Weg von seinem aktuellen Standort zu einem definierten Zielort. Die Datenspeicherung und Datenhaltung werden durch geeignete Datenbanken/Informationssysteme vorgenommen. Beispielhaft soll das System für das Streckennetz der Rostocker Straßenbahn AG umgesetzt werden, das aber auch auf andere öffentliche Verkehrssysteme übertragbar ist. Ebenfalls im Hermes-Junior-Programm wurde Marie Teitge von der Medizinischen Fakultät (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie) für ihr Forschungsprojekt „Die Zeitschrift für die gesamte Nervenheilkunde und Psychotherapie (1949-1990) ,Psychiatrie, Neurologie und medizinische Psychologie’ als Spiegelbild der Entwicklung der Nervenheilkunde in der DDR“ mit einer Fördersumme von 3.078 Euro ausgezeichnet. Das Projekt befasst sich mit der systematischen Auswertung der einzigen in der DDR erschienen Fachzeitschrift für Nervenheilkunde. Neben der Entstehungsgeschichte soll untersucht werden, wie sich die Entwicklung der Fachgebiete Psychiatrie und Neurologie in der DDR in den Publikationen widerspiegeln und wie sich in ihnen gesellschaftspolitische Einflüsse zeigen lassen. Zum Vergleich wird die DDR-Zeitschrift mit einer Fachzeitschrift verglichen, die im genannten Zeitraum in der Bundesrepublik erschien.

Hinweise zum Hermes-Programm der Universität Rostock finden Sie unter:
www.uni-rostock.de/forschung/forschungsfoerderung/hermes-forschungsfoerderung-der-universitaet-rostock/
Kontakt:
Universität Rostock
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