Glasklar für Mehrweg: 3. Mehrweg-Innovationspreis ausgeschrieben

Das bewährte, umweltfreundliche Mehrwegsystem wird fortwährend verbessert und bietet dennoch Optimierungspotenziale. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) loben deshalb zum dritten Mal den Mehrweg-Innovationspreis aus.

Unter dem Motto „Glasklar für Mehrweg“ werden herausragende Leistungen und Initiativen ausgezeichnet, die zu kreativen und innovativen Weiterentwicklungen der Glas-Mehrwegsysteme beigetragen haben. Der Mehrweg-Innovationspreis rückt die innovativen Ansätze im Bereich Mehrweg in den Mittelpunkt und stärkt die Wahrnehmung der in Deutschland vorhandenen Mehrwegsysteme als moderne und hochtechnologische Verpackungslösungen. Die Auszeichnung bietet dem Preisträger eine Plattform, seine Neuentwicklung wirkungsvoll in der Öffentlichkeit vorzustellen.

„Innovationen und neue Kreativität bei traditionellen Mehrwegverpackungen sind in Zeiten von Discounter-Dominanz und Einweg-Plastik-Dumping keine Selbstverständlichkeit und deshalb umso wichtiger. Wir wollen mit dem Mehrweg-Innovationspreis genau diejenigen hervorheben und ehren, die in einem schwierigen Umfeld wichtige Impulse für umweltfreundliche Mehrwegsysteme setzen“, sagte „, sagte DUH-Bundesgeschäfts-führer Jürgen Resch zum Beginn der diesjährigen Ausschreibung. Er freut sich auf eine große Anzahl Bewerbungen aus den Bereichen innovative und ökologisch optimierte Verpackungsgestaltung, Marketing, Förderung umweltfreundlichen Verhaltens und über Logistikkonzepte.

Mehrwegsysteme tragen zum Klimaschutz bei, nutzen Ressourcen intelligent und stärken regionale Wirtschaftskreisläufe. Durch kurze Transportwege und optimierte Distributionsketten werden Transporte und klimaschädliche CO2-Emissionen verringert. Das Rückgrat der in Deutschland mit über 1.800 Brauereien, Mineralbrunnen und Fruchtsaftabfüllern einzigartigen Getränkevielfalt sind die vielen lokalen und regionalen Abfüller, die ihre hochwertigen Produkte insbesondere in Glas-Mehrwegflaschen vertreiben. Der Werkstoff Glas ist als Verpackungsmaterial robust in der Wiederverwendung und einfach im Recycling. Mit durchschnittlich 50 Wiederbefüllungen pro Flasche und dem anschließenden vollständigen Recycling bilden Glas-Mehrwegflaschen seit Jahrzehnten einen doppelten ressourceneffizienten Materialkreislauf. Der Schwerpunkt des diesjährigen Mehrweginnovationspreises liegt deshalb auf dem einzigartigen Traditionswerkstoff Glas.

Der Geschäftsführer der Stiftung Initiative Mehrweg, Clemens Stroetmann, verwies auf den besonderen ökologischen und kulturellen Wert des Traditionswerkstoffs Glas: „Mehrweg braucht Freunde. Mehrweg braucht Unterstützung. Mehrweg braucht Glas. Deshalb ist „Glasklar für Mehrweg“ ein wichtiger Impulsgeber für eine umweltverträgliche Trink-Kultur. Mehrweg braucht Innovation. Dies soll der Preis herausfordern und anreizen. Die Stiftung Initiative Mehrweg und die DUH setzen auf neue Ideen mit einem jahrtausende alten Material“.

An der Ausschreibung können sich Hersteller und Abfüller von Lebensmitteln sowie Hersteller von Verpackungen aus Glas und Packmitteln für Glas bewerben. Zur Bewerbung werden ausdrücklich auch Handelsunternehmen, wissenschaftliche Institute, engagierte Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen aufgefordert.

Die ausführlichen Ausschreibungsunterlagen sind im Internet unter www.duh.de/mehrweg-innovationspreis.html und www.stiftung-mehrweg.de erhältlich. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März 2009, die Preisverleihung findet im Mai 2009 in Berlin statt.

Der Mehrweg-Innovationspreis wird unterstützt von der Genossenschaft Deutscher Brunnen e.G.

Media Contact

Maria Elander presseportal

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer