Georg-Simon-Ohm-Preis 2014 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft an TH-Bachelorabsolventen

Er setzte sich gegen starke bundesweite Konkurrenz von Doktoranden und Masterabsolventen durch.

Die Preisverleihung – erstmals für die wissenschaftliche Leistung in einer Bachelor-Abschlussarbeit – erfolgt am Mittwoch, dem 19. März 2014, an der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen der 78. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

Andrej Krimlowski (28), gebürtiger Moskauer, studierte von 2009 bis 2012 in Wildau und verfasste hier seine preisgekrönte Bachelorarbeit zum Thema „Untersuchung der Ladungstransporteffizienz von CCD-Detektoren für die wissenschaftliche Kleinsatellitenmission ‚AsteroidFinder‘“.

Betreut wurde er dabei an der TH Wildau von Prof. Dr. Thomas Goldmann und am DLR – Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Berlin-Adlershof von Dr.-Ing. Harald Michaelis, Abteilung Planetare Sensorsysteme.

Ziel des DLR-Projekts „AsteriodFinder“ ist die Entwicklung von Technologien zur Entdeckung und Bestimmung der Umlaufbahn von Asteroiden innerhalb der Erdumlaufbahn. Dabei kommen CCD-Detektoren in Kleinsatelliten zum Einsatz, die einer starken Bestrahlung mit hochenergetischen kosmischen Teilchen ausgesetzt sind, was zu einer Verringerung der Messempfindlichkeit führt.

Der Bachelorstudent zeigte in seiner Abschlussarbeit, dass solche Sensoren unter Einsatz einer speziellen Hintergrundbeleuchtung wieder ein vergleichbares Verhalten erreichen wie ein unbestrahlter Sensor gleichen Typs.

Der Georg-Simon-Ohm-Preis dient der Förderung von physikalisch-technischen Nachwuchswissenschaftlern. Er wird jährlich für eine hervorragende, kürzlich abgeschlossene und grundsätzlich der Öffentlichkeit zugängliche Arbeit eines Studenten oder einer Studentin der Physikalischen Technik oder verwandter Studiengänge an Fachhochschulen vergeben.

http://www.th-wildau.de

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Bernd Schlütter idw - Informationsdienst Wissenschaft

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