Drei Mal doppelte Freude: „Europa-Preis“ der DFG für Bundessieger von „Jugend forscht“

Gleich doppelt freuen konnten sich jetzt drei junge Forscher bei der diesjährigen Preisverleihung des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ in Leverkusen: Sie wurden Bundessieger in ihren jeweiligen Wettbewerbskategorien – und erhielten darüber hinaus den „Europa-Preis“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Die doppelte Auszeichnung ging an den erst 14-jährigen Lennart Kleinwort vom Friedrich-Koenig-Gymnasium in Würzburg, an den 17 Jahre alten Michael Laue vom Walter-Rathenau-Gymnasium Bitterfeld sowie an Daniel Pflüger, 18 Jahre alt, vom Johanneum in Lüneburg.

Lennart Kleinwort erhielt den „Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit“. Der Würzburger Schüler wurde für sein Projekt „Free Geo“ ausgezeichnet – eine Software, mit der sich geometrische Figuren auf den inzwischen in der Kommunikation allgegenwärtigen Smartphones und Tablets darstellen und verändern lassen. Michael Laue wurde Bundessieger im Fachgebiet Chemie für ein von ihm entwickeltes Verfahren zur Herstellung leitender Kohlenstoffschichten durch die chemische Umwandlung von Graphenoxid. Den Bundessieg im Fachgebiet Physik errang Daniel Pflüger. Er untersuchte mit Laser und Digitalkamera die komplexe Wellenentwicklung, die beim Auftreffen eines Tropfens auf einer Wasseroberfläche entsteht.
Den „Europa-Preis“ der DFG konnten die drei „Jugend forscht“-Sieger in Leverkusen von DFG-Vizepräsident Professor Peter Funke entgegennehmen. Mit dem im Jahr 2010 geschaffenen Preis will die DFG die Bedeutung der Internationalisierung für eine erfolgreiche Forscherkarriere unterstreichen. Die Preisträger erhalten ein Preisgeld von 1000 Euro und darüber hinaus die Möglichkeit, am European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) teilzunehmen, der in diesem Jahr vom 20. bis zum 25. September in Prag stattfindet. Zur Vorbereitung auf diesen Wettbewerb werden die Jungforscher von Mentoren betreut und auch nach Prag begleitet. Die Mentoren sucht die DFG unter den von ihr geförderten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus. Dies soll auch eine dauerhafte Vernetzung zwischen den Wissenschaftlergenerationen ermöglichen.

Weiterführende Informationen

Informationen über alle Preisträgerinnen und Preisträger im diesjährigen Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ finden Sie unter: www.jugend-forscht.de

Nähere Informationen zum Europa-Preis:
Marco Finetti, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG,
Tel. +49 228 885-2230, Marco.Finetti@dfg.de

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Marco Finetti idw

Weitere Informationen:

http://www.dfg.de

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