Deutscher Schulpreis 2012 für Evangelische Schule Neuruppin aus Brandenburg

Die Evangelische Schule Neuruppin aus Brandenburg gewinnt den mit
100.000 Euro dotierten Deutschen Schulpreis 2012.
Die Auszeichnung überreichte Bundespräsident a.D. Roman Herzog heute in der Parochialkirche in Berlin. Vier weitere Preise in Höhe von je 25.000 Euro erhalten die Erich Kästner-Schule in Bochum, die Paul-Martini-Schule in Bonn, die Schule am Pfälzer Weg in Bremen und die Schule Rellinger Straße in Hamburg. Der ebenfalls mit 25.000 Euro dotierte „Preis der Jury“ geht an die August-Claas-Schule in Harsewinkel.

Das Gymnasium der Evangelischen Schule Neuruppin wurde 1993 nach der Wende von einer Elterninitiative gegründet, 2004 kam die Grundschule dazu, 2009 die Oberschule. Auch zu diesen Schulerweiterungen gaben Eltern den Anstoß. Heute besuchen 982 Mädchen und Jungen aus allen gesellschaftlichen Gruppen die Hauptpreisträgerschule.

„Dieses Gymnasium ist in allen Qualitätsbereichen exzellent“, lobt die Jury. Neben dem hohen Niveau des Unterrichts beeindruckte die Jury das Schulklima: „Die Schüler werden im täglichen Schulbetrieb für ethisch-soziale Fragen sensibilisiert und lernen früh Verantwortung zu tragen. Gymnasiasten unterrichten Grundschüler, Schüler der Mittel- und Oberstufe kümmern sich gemeinsam um das Management des Schulcafés“, berichtet Professor Michael Schratz, Sprecher der Jury.

Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung: „Wir freuen uns, mit der Evangelischen Schule Neuruppin eine Schule auszeichnen zu können, die gerade im Gymnasium hervorragende Arbeit leistet. In den vergangenen sechs Jahren haben unterschiedlichste Schulformen in allen Teilen Deutschlands Schulpreise gewonnen. Gute Bildung ist überall möglich!“

Für den größten und mit 243.000 Euro höchst dotierten deutschen Schulwettbewerb mussten alle Schulen umfangreiche Bewerbungsunterlagen zu den sechs Qualitätsbereichen des Deutschen Schulpreises einreichen. Auf Basis der Unterlagen hatte die Jury zunächst 20 Schulen ausgewählt, die im Januar und Februar von Juryteams vor Ort besucht und geprüft wurden. Nach den Schulbesuchen wurden 15 Schulen nominiert.

Die Preisträger wurden von einer hochrangig besetzten Fachjury ermittelt; der Jury gehören Schulpraktiker, Wissenschaftler sowie Vertreter des staatlichen und privaten Schulwesens an. Grundlage des Deutschen Schulpreises ist ein umfassendes Bildungsverständnis. Dabei orientiert sich die Jury an folgenden Qualitätsbereichen: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution. Diese Kriterien haben sich in den letzten Jahren als Merkmale für gute Schule etabliert.

Unter dem Motto „Dem Lernen Flügel verleihen“ zeichnen die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung in Zusammenarbeit mit dem stern und der ARD bereits zum sechsten Mal die besten Schulen Deutschlands aus. Um die Innovationskraft der Preisträger für die Schulentwicklung in Deutschland zu nutzen, gehören die ausgezeichneten Schulen für fünf Jahre der Akademie des Deutschen Schulpreises an.

Die Ausschreibung für den Deutschen Schulpreis 2013 beginnt am 18.
Juni 2012. Zur Bewerbung eingeladen sind alle allgemeinbildenden Schulen in Deutschland, auch berufliche Schulen können sich bewerben, wenn sie allgemeinbildende Abschlüsse anbieten. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2012.

Hinweise

– Laudationes und Portraits der Preisträgerschulen, Informationen
zum Wettbewerb und zu den Mitgliedern der Jury sind im Internet
eingestellt. Fotos der Preisverleihung stehen ab 16 Uhr zur
Verfügung (www.deutscher-schulpreis.de).
– Das Filmmaterial der Aufzeichnung wird allen
öffentlich-rechtlichen und privaten Sendeanstalten zur Verfügung
gestellt.
Kontakt:
Ingrid Eckerle,
SÜDWESTRUNDFUNK Baden-Baden,
Produktionsleitung,
Telefon 07221 / 9292 – 3257 oder 0174 / 301 6646,
E-Mail: ingrid.eckerle@swr.de.
Pressekontakt:
Michael Herm
Robert Bosch Stiftung
Telefon +49 (0) 711 46084 – 29
Telefax +49 (0) 711 46084 – 96
presse@bosch-stiftung.de

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