Cuno-Winkler-Preis für Nuklearmediziner

Prof. Henryk Barthel, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Leipzig, erhielt den Cuno-Winkler-Preis für seine in der Fachzeitschrift Lancet Neurology 2011 veröffentlichte Arbeit zur Amyloid-Bildgebung im Positronen-Emissions-Tomographen (PET) bei der Alzheimer-Demenz (s. Pressemitteilung der Universität vom 14. Juni 2011).

Der Cuno-Winkler-Preis ist mit 7.500 Euro der höchstdotierte Preis auf dem Gebiet der Nuklearmedizin in Deutschland. Prof. Barthel und Klinikchef Prof. Osama Sabri erforschen seit mehreren Jahren erfolgreich die Amyloid-PET, eine Methode, die in naher Zukunft einen wichtigen Beitrag zur besseren und früheren Diagnostik der Alzheimer-Krankheit leisten könnte. Der 2003 gestorbene Cuno Winkler, nach dem der Preis benannt ist, gilt in Deutschland als einer der nuklearmedizinischen Wegbereiter.

Während der Jahrestagung erhielt außerdem Assistenzarzt Dr. Lars Kurch den mit 1.000 Euro dotierten Preis für das beste wissenschaftliche Poster. Darin ging es um die Interpretation der PET-Bildgebung beim pädiatrischen Hodgkin-Lymphom. Das Hodgkin-Lymphom ist eine bösartige Tumorerkrankung des Lymphsystems, bei der gerade bei Kindern aber gute Heilungschancen bestehen. Dr. Kurch ist in der Arbeitsgruppe „Onkologie-PET“ um Prof. Regine Kluge tätig, die das Zentrum zur PET-Datenanalyse einer großen europaweiten Studie zur Verbesserung der Diagnostik und Behandlung der Hodgkin-Krankheit im Kindesalter bildet.

Prof. Sabri ist auf die jüngsten Erfolge seiner Mitarbeiter stolz: „Mit den beiden Preisen zeigt sich erneut, dass es uns Leipzigern in den letzten Jahren gelungen ist, in der nuklearmedizinischen Forschung deutschlandweit Spitzenniveau zu erlangen. Die aktuellen Erfolge sind echte Teamleistungen, und es macht sehr viel Freunde, eine Klinik mit solch engagierten Teams zu leiten.“

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Dr. Manuela Rutsatz Universität Leipzig

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