Copernicus-Medaille für Ulrich Pöschl

Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) in Wien erhält Professor Ulrich Pöschl, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, die Copernicus Medaille.

Mit ihr werden Wissenschaftler geehrt, die sich in besonderem Maß durch herausragende Forschungsarbeit in Kombination mit der Förderung der internationalen Zusammenarbeit in den Geowissenschaften verdient gemacht haben.

Für seine wegweisende Erforschung von Multiphasenprozessen in Aerosolen und deren gesundheitlichen Auswirkungen sowie für seine herausragenden Verdienste im Bereich der Open Access Veröffentlichungen erhält Ulrich Pöschl die Copernicus Medaille.

Mit dieser Auszeichnung ehrt die Copernicus Gesellschaft exzellente Forschung sowie die erfolgreiche Förderung der internationalen Zusammenarbeit in den Geowissenschaften.

Das erreichte Ulrich Pöschl unter anderem durch das international renommierte Journal „Atmospheric Chemistry and Physics (ACP)“, das er im Jahr 2001 gemeinsam mit Paul Crutzen und weiteren Kollegen gründete.

ACP zeichnet sich als erste naturwissenschaftliche Fachzeitschrift durch eine öffentliche Begutachtung und interaktive Diskussion aus. Die Zeitschrift und ihre 14 Schwester-Zeitschriften, die von der EGU publiziert werden, gelten als eines der erfolgreichsten Beispiele für den Nutzen von Open Access.

Seit 2012 leitet Pöschl die neu eingerichtete Abteilung Multiphasenchemie am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz. Er und seine Mitarbeiter erforschen die chemischen Reaktionen, Transportvorgänge und Umwandlungen zwischen Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen von der molekularen Ebene bis hin zu globalen Stoffkreisläufen, Klima- und Gesundheitseffekten.

Beispiele sind die Auswirkungen von Aerosolen auf die Bildung von Wolken und Niederschlag sowie der Einfluss von Luftschadstoffen wie Ozon, Stickoxiden und Ruß auf Allergie- und Atemwegserkrankungen.

Über die Copernicus Gesellschaft

Die gemeinnützige Copernicus Gesellschaft e. V. mit Sitz in Göttingen wurde 1988 am früheren Max-Planck-Institut für Aeronomie (das heutige MPI für Sonnensystemforschung) ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, die internationale Zusammenarbeit in den Erd- und Weltraumwissenschaften zu fördern.

http://www.mpic.de/aktuelles/pressemeldungen/news/copernicus-medaille-fuer-ulric…

Media Contact

Dr. Susanne Benner Max-Planck-Institut für Chemie

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