Bundeswettbewerb zur Kommunalen Suchtprävention ausgeschrieben

Heute gaben die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung den Startschuss zum 5. Bundeswettbewerb „Vorbildliche Strategien zur kommunalen Suchtprävention“. Schwerpunkt des vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) betreuten Wettbewerbs ist in diesem Jahr das Thema „Suchtprävention für Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen“.

Viele deutsche Städte, Gemeinden und Kreise führen Aktivitäten und Maßnahmen zur Suchtprävention von Kindern und Jugendlichen durch. Darunter werden beispielhafte und vorbildliche Strategien und Maßnahmen für Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen gesucht, die zur Nachahmung anregen. Sie können beispielsweise

+++ spezifische Suchtstoffe (z.B. Alkohol, Tabak, Cannabis) und Suchtformen (z.B. Spielsucht) in den Blick nehmen,

+++ suchtsstoffübergreifend angelegt sein,

+++ auf spezifische Altersgruppen von Kindern und Jugendlichen und auf ihre Bezugspersonen orientieren sowie

+++ auf Settings (z.B. Schulen, Jugendeinrichtungen) ausgerichtet sein.

Zudem muss im Wettbewerbsbeitrag auf die besondere Lebenslage der Kinder und Jugendlichen eingegangen werden. Zu solchen Lebenslagen zählen unter anderem schwierige Familiensituationen, Finanz- und Einkommenssituationen, die das Armutsrisiko beeinflussen, benachteiligende Wohnverhältnisse und Wohnbedingungen, ungünstige Bildungslagen und schwierige Integrationsbedingungen.

Zur Teilnahme eingeladen sind alle deutschen Städte, Gemeinden und Kreise. Teilnahmeberechtigt sind außerdem Kommunalverbände sowie die Träger der kommunalen Selbstverwaltung in den Stadtstaaten. Präventionsaktivitäten Dritter (z.B. Wohlfahrtsverbände, Krankenkassen, Betriebe oder private Initiativen) können ausschließlich als Bestandteil der Bewerbung einer Kommune berücksichtigt werden.

Als Anreiz zur Wettbewerbsteilnahme steht ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60 000 Euro zur Verfügung. Zusätzlich unterstützt der GKV-Spitzenverband den Wettbewerb mit einem Sonderpreis von 10 000 Euro für innovative und weiterführende Konzepte sowie Projekte zum Thema „Verknüpfung von Jugendsozialarbeit und Gesundheitsförderung bei der Betreuung von Kindern suchtbelasteter Eltern“. Alle Kommunen, die sich am Wettbewerb beteiligen, erhalten eine Teilnehmerurkunde und eine Dokumentation der Wettbewerbsergebnisse.

Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 17. Januar 2011. Die Preisverleihung findet am 6. Juni 2011 in Berlin statt. Nach der Preisverleihung werden alle Wettbewerbsbeiträge sowie die Wettbewerbsdokumentation im Internetportal zum Wettbewerb veröffentlicht.

Das mit der Betreuung des Wettbewerbs beauftragte Deutsche Institut für Urbanistik hat für die Laufzeit des Wettbewerbs ein Wettbewerbsbüro eingerichtet. Kontaktdaten, Informationen zum Wettbewerb sowie die Bewerbungsunterlagen stehen im Internet zur Verfügung.

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Gemeinden, Landkreise, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
Pressekontakte:
Sybille Wenke-Thiem, Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu),
Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin
E-Mail: wenke-thiem@difu.de,
Telefon: 030/39001-209/-208, Telefax: 030/39001-130
Internet: http://www.difu.de

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