Die besten Botschafter der Mathematik kommen aus Chemnitz

Die Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz versteht es im Jahr der Mathematik deutschlandweit am besten, ein regionales Netzwerk zwischen Hochschule und Schulen aufzubauen und für ihr Fachgebiet zu werben.

Belegt wird dies durch den 1. Preis im Projekt „Mathematik vernetzen“, einem gemeinsamen Vorhaben der Deutschen Telekom Stiftung, der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und des Fördervereins mathematisch-naturwissenschaftlicher Unterricht. Um den Mathematikunterricht zu verbessern und um mehr junge Menschen für Mathe und ein späteres Studium zu begeistern, haben sich Mitarbeiter der Professur Algortihmische und diskrete Mathematik der TU Chemnitz Partner in der Region gesucht, um dafür praktikable Projektideen zu erarbeiten und umzusetzen.

Das Ergebnis: Im Bereich Mittelschulen/Gymnasien wurden ein Lernplakat-Wettbewerb und für die Grundschulen eine „spielMATHz“-Kiste entwickelt.

„Beim Lernplakat-Wettbewerb hatte die Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz in Zusammenarbeit mit dem Bezirkskomitee Chemnitz zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich begabter und interessierter Schüler Gymnasien und Mittelschulen aus dem Regierungsbezirk Chemnitz aufgefordert, Lernplakate bis zum 16. November 2008 einzusenden, auf denen ihre Schüler mathematische Themen anschaulich darstellen“, berichtet Prof. Dr. Christoph Helmberg, Inhaber der Professur. Unter Beachtung der Klassenstufe werden am 8. Dezember 2008 die kreativsten, originellsten und qualitativ hochwertigsten Umsetzungen jeweils mit einem ersten, zweiten und dritten Preis prämiert.

Die besten Plakate werden ab diesem Tag im Chemnitzer Kulturkaufhaus DAStietz ausgestellt und zusätzlich unter http://www.tu-chemnitz.de/mathematik/discrete/Mathejahr/ zu bewundern sein.

Die „spielMATHz“-Kiste ist ein gemeinsames Projekt der TU- Mathematiker mit Mufki – dem Museum für Kinder – und der „Mathe-Insel“ der Grundschule Harthau in Chemnitz. „Die Kiste umfasst 14 Mehrpersonen- und zehn Einzelspiele, die fünf Themenbereiche abdecken: Wahrscheinlichkeit, Räumliche Vorstellung, Mengenlehre und Beobachtung, Logik sowie Strategie“, berichtet Dr. Frank Göring, Beauftragter der Fakultät für Mathematik für das „Jahr der Mathematik“.

Bis zu 30 Schüler können sich gleichzeitig mit diesen Spielen im Stationsbetrieb beschäftigen. Die Spiele sind unterhaltsam, mit minimalem Erklärungsaufwand verständlich und in der Anwendung robust. Spiele wie „Die Bank gewinnt“, „Das verrückte Labyrinth“, „Tangram mit Muttern“, „Venn-Bingo“ und „Pentago“ sind nur wenige der klang- und gehaltvollen Spiele. Sechs der 24 Spiele sind Marke Eigenbau. Insgesamt werden von den Initiatoren des Projektes fünf „spielMATHz“-Kisten im Dezember der Medienstelle Chemnitz und zwei Medienstellen im Umland übergeben. „Hier können sie von Grundschulen ausgeliehen werden. Fachberater werden diesbezüglich in den Schulen der Region die Werbetrommel schlagen“, ergänzt Göring.

Am 16. Dezember 2008 werden die Chemnitzer den 1. Preis für ihre innovativen Aktivitäten im Jahr der Mathematik im T-Mobile Forum in Bonn ntgegennehmen. „Die damit verbundenen 5.000 Euro Preisgeld werden wir so einsetzen, dass unsere Projekte auch über das Jahr der Mathematik hinaus Wirkung zeigen“, verspricht Helmberg.

Wer sich unter anderem von der Leistungsfähigkeit der Chemnitzer Fakultät für Mathematik überzeugen möchte, der sollte am 12. November 2008 unbedingt zum „Dies academicus“ der TU Chemnitz kommen. Ab 15 Uhr dreht sich im Raum N114 des Hörsaalgebäudes, Reichenhainer Starße 90, alles um die Mathematik – mal im Computer, mal in der Musik und auch in vielen anderen faszinierenden Anwendungen.

Weitere Informationen erteilt Dr. Frank Göring, Beauftragter der Fakultät für Mathematik für das „Jahr der Mathematik“, Telefon 0371 531-34124, E-Mail frank.goering@mathematik.tu-chemnitz.de .

Media Contact

Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

Weitere Informationen:

http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/

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