Best of Forschung 2012

Mit dem »Innovationspreis Technologiemanagement« zeichnet das Fraunhofer IAO herausragende Forschungsarbeiten aus den eigenen Reihen aus. Die eingereichten Projekte und Entwicklungen der Preisträger 2012 überzeugten durch Kundennutzen, praktische Anwendbarkeit sowie dem methodisch-wissenschaftlichen Ansatz.

Im Zweijahrestakt vergibt das Fraunhofer IAO drei Innovationspreise für erfolgreiche Industrie- oder Forschungsprojekte. Ausgezeichnet werden Ergebnisse aus der Forschung mit einem hohen Innovationspotenzial und einer deutlichen Perspektive für die direkte Anwendbarkeit. Drei höchst unterschiedliche Projekte haben die Jury dieses Jahr überzeugt:

Erster Preis: Arcane – Daten aus dem Internet automatisiert erheben und auswerten

Sieger des institutsinternen Wettbewerbs ist eine neue Fraunhofer-Methodik, die es ermöglicht, Daten aus dem Internet automatisiert zu erheben und auszuwerten. Teamchef Thomas Renner hat die Software zusammen mit seinen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Claudia Dukino und Andrea Horch entwickelt, um beliebig strukturierte Daten aus dem Internet zu ermitteln, seien es Veranstaltungen, Dienstleistungsangebote, Produktbeschreibungen oder Preisdaten. Die Technologie bietet damit beispielsweise die Möglichkeit, schnell und einfach Marktanalysen zu erstellen. Für Institutsleiter Prof. Dieter Spath ist »Arcane« ein Paradebeispiel für den direkten Weg von der Forschung in die Praxis und bietet die Basis für vielfältige Anwendungsbereiche.

http://wiki.iao.fraunhofer.de/index.php/Arcane

Zweiter Preis: »Erlebnis Automat« – neue Ansätze für den Self Service
Mit dem Verbundforschungsprojekt »Erlebnis Automat« schafften es zwei Wissenschaftlerinnen, die sich mit der Interaktion zwischen Mensch und Maschine beschäftigen, auf den zweiten Platz. Gemeinsam mit führenden Automatenherstellern und -betreibern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz entwickelten Elisabeth Büllesfeld und Jasmin Link neue Ansätze zur nächsten Generation des Self Service. Neben einer Trendstudie und einem Leitfaden entstand dabei ein Szenario, das die Leitideen aus dem Innovationsnetzwerk anschaulich visualisiert. Prototypen zum Anfassen zeigt die im letzten Jahr eröffnete Automatenlandschaft des Fraunhofer IAO, die ebenfalls im Rahmen des Verbundprojekts entstand.

www.erlebnis-automat.de

Dritter Preis: ELAB – Studie zu Elektromobilität und Beschäftigung
Welche Auswirkungen hat das Thema »Elektromobilität« auf Beschäftigung und Standortumgebung? Antworten auf diese Fragen haben Mobility-Experten des Fraunhofer IAO anhand von vier Marktszenarien gegeben und damit den dritten Platz errungen. Das Forschungsprojekt wurde vom Gesamtbetriebsrat der Daimler AG initiiert und gemeinsam mit Daimler, der IG Metall Baden-Württemberg und der Hans-Böckler-Stiftung durchgeführt. Die Studie untersucht die Beschäftigungswirkung verschiedener »grüner« Antriebskonzepte, die aus heutiger Sicht im Jahr 2030 im Markt vertreten sein werden. Von den Erkenntnissen der Studie kann die gesamte Automobilbranche profitieren.

www.iao.fraunhofer.de/es/658.html

Ansprechpartnerin:
Juliane Segedi
Marketing & Kommunikation
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart, Germany
Telefon +49 711 970-2124
Email: juliane.segedi@iao.fraunhofer.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

KI-basierte Software in der Mammographie

Eine neue Software unterstützt Medizinerinnen und Mediziner, Brustkrebs im frühen Stadium zu entdecken. // Die KI-basierte Mammographie steht allen Patientinnen zur Verfügung und erhöht ihre Überlebenschance. Am Universitätsklinikum Carl Gustav…

Mit integriertem Licht zu den Computern der Zukunft

Während Computerchips Jahr für Jahr kleiner und schneller werden, bleibt bisher eine Herausforderung ungelöst: Das Zusammenbringen von Elektronik und Photonik auf einem einzigen Chip. Zwar gibt es Bauteile wie MikroLEDs…

Antibiotika: Gleicher Angriffspunkt – unterschiedliche Wirkung

Neue antimikrobielle Strategien sind dringend erforderlich, um Krankheitserreger einzudämmen. Das gilt insbesondere für Gram-negative Bakterien, die durch eine dicke zweite Membran vor dem Angriff von Antibiotika geschützt sind. Mikrobiologinnen und…

Partner & Förderer