BMBF und Humboldt-Stiftung bringen den mit fünf Millionen Euro höchst dotierten Forschungspreis in Deutschland auf den Weg

BMBF und Humboldt-Stiftung bringen den mit fünf Millionen Euro höchst dotierten Forschungspreis in Deutschland auf den Weg

Mit dem neuen internationalen Forschungsfonds in Deutschland (Research in Germany Award) werden künftig weltweit führende und im Ausland tätige Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen ausgezeichnet. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gestiftete und von der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehene Auszeichnung ist mit bis zu fünf Millionen Euro dotiert und soll den Preisträgern ermöglichen, fünf Jahre lang zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchzuführen.

Damit ist der internationale Preis für Forschung in Deutschland der höchst dotierte Forschungspreis in Deutschland. Jährlich sollen bis zu zehn Preise an von deutschen Hochschulen nominierte Wissenschaftler verliehen werden.

„Der Preis ist ein starkes Argument für international renommierte Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aller Disziplinen, nach Deutschland zu kommen“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Freitag bei der Vorstellung des Preises in Berlin. „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag, um Forschung und Hochschulen in Deutschland dauerhaft und nachhaltig in der internationalen Spitzenliga zu halten“, sagte Schavan.

„Mit dem Preis erhalten deutsche Hochschulen die Chance, sich gezielt zu verstärken und dauerhaft die Spitzenkräfte zu gewinnen, die sie in einem für sie strategisch wichtigen Bereich international voranbringen“, sagte der Präsident der Humboldt-Stiftung Professor Wolfgang Frühwald in Berlin.

Ziel ist es, weltweit umworbene Spitzenkräfte für eine langfristige Forschungstätigkeit in Deutschland zu gewinnen und sie am Forschungsstandort Deutschland zu halten. Das Preisgeld dient nicht nur dazu, international umworbenen Spitzenkräften ein konkurrenzfähiges Gehalt zu bieten. Der überwiegende Teil der Preissumme soll in den Aufbau neuer Forschungsgruppen und Strukturen fließen. Neben der herausragenden Qualifikation der Preisträger ist deshalb das Gesamtkonzept der vorschlagenden Hochschule entscheidend. Gefragt werden soll: Wie trägt der Preisträger dazu bei, das Profil und die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule im internationalen Vergleich zu stärken? Wie wird eine langfristige Perspektive sichergestellt?

Nominierungen für die erste Auswahlrunde müssen bis Juni 2008 erfolgen. Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen können Vorschläge gemeinsam mit einer deutschen Hochschule einreichen.

Media Contact

Silvia von Einsiedel idw

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