Osram-Forscher für Zukunftspreis nominiert

Dem nominierten Team gehören die Pioniere der Dünnfilmtechnologie Dr. Stefan Illek und Dr. Klaus Streubel als Vertreter von Osram sowie Dr. Andreas Bräuer vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik in Jena an. Es ist bereits das siebte Mal, dass Siemens-Forscher für den Preis nominiert wurden; 2005 und 2004 gehörten sie zu den Gewinnern.

Ein Beispiel für den Einsatz der Technik ist die Leuchtdiode (LED) Ostar Lighting. Sie ist eine der ersten aus einer neuen Generation von LED, die aufgrund ihrer Helligkeit uneingeschränkt für die Beleuchtung von Räumen geeignet ist. Die LED besitzt eine Leuchtkraft von mehr als 1000 Lumen. Mit dieser Leistung übertrifft der kleine Punktstrahler die Helligkeit einer 50-Watt-Halogenlampe. Die Ostar Lighting kann beispielsweise einen Schreibtisch aus zwei Metern Höhe ausreichend beleuchten. Wegen der geringen Größe ermöglicht sie auch gänzlich neue Lampenformen.

Ihre Helligkeit verdanken die LED der Ostar-Familie einer Kombination verschiedener Technologien: einem neuartigen Herstellungsverfahren für die leuchtenden Hochleistungschips, eine optimal angepasste Gehäuseplattform und einer speziell in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik entwickelten Optik. Die Dünnfilm-Technik ermöglicht, dass die LED fast das gesamte Licht nach oben abstrahlen können und daher wesentlich heller als frühere LED sind.

LED haben gegenüber anderen Lichtquellen viele Vorteile: Die Dioden sind extrem klein und haben einen niedrigen Verbrauch, da sie Strom sehr effizient in Licht umwandeln. Glühlampen wandeln nur einen Bruchteil des Stroms in Licht um, der Rest geht als Wärme verloren. Außerdem sind LED blei- und quecksilberfrei und somit sehr umweltverträglich. Sie halten etwa zehnmal länger als Halogenlampen und 50 Mal länger als Glühlampen, was auch die Wartungskosten deutlich senkt. (IN 2007.10.1)

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Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

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