NewBizCup 2007

Organisiert wird das Landesfinale wie auch der gesamte NewBizCup durch das Steinbeis-Zentrum ESB-Research Institute im Auftrag des Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg. Finanziert wird der NewBizCup aus Mitteln der Zukunftsoffensive Junge Generation (ZO III) im Rahmen der Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex).

Insgesamt starteten sieben Teams in die Zwischenausscheidung am Vormittag und präsentierten ihre Geschäftsideen vor einer hochkarätig besetzten Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft. In der Jury saßen:

Dorothea Bergman, CTO Oberrhein
Petra Brüning, Universität Stuttgart
Christine Decker, Attempto Tübingen
Wolfgang Glauner, Ernst & Young
Stephan Jansen, MBG
Dr. Gudrun Rumpf, Hochschule Aalen
Dr. Jörg Sievert, SAP Ventures
Markus Vollmer, Deutsche Bank
Petra Weininger, Wirtschaftsministerium
Dr. Rainer Ziday, L-Bank
Neben der professionellen Präsentation mussten die Teams ihre Geschäftsideen gegen herausfordernde Fragen verteidigen. In die Rolle, der sogenannten Devil's Advocats, die die Businesspläne anhand kritischer Fragen auf Herz und Nieren überprüften, schlüpften vergangenen Freitag:
Bastian Hoffmann, Sherpa (Landessieger 2006)
Maximilian Illert, Sherpa (Landessieger 2006)
Raphael Rudolph, Sherpa (Landessieger 2006)
Alexander Schiemann, Deutsche Bank
Sebastian Serfas, McKinsey
Claus Vormann, L-Bank
Anja Westhaus, Deutsche Bank
Christian Wilhelm, L-Bank
Tobias Wolfrum, Sherpa (Landessieger 2006)
Für die Nachmittags-Runde, das Landesfinale, qualifizierten sich die Teams der Hochschule Heilbronn (W.einBlick), der Universität Karlsruhe (gloveler.com), der Universität Mannheim (Karaoke Star) sowie der Hochschule Reutlingen (Corvina.com). Bereits nach dem Vormittag ausgeschieden waren die Teams der Universität Freiburg (easy.tel), der Hochschule der Medien Stuttgart (Rybi) und der Hochschule Ulm (cityDRIKE).

Den Start im Landesfinale machte Corvina mit der Geschäftsidee eines Internetportals zur Quellensuche. Nach sehr gelungener Präsentation konterten sie geschickt die Fragen der Devil's Advocats und legten die Latte für die sich anschließenden Teams sehr hoch. Als zweites Team präsentierte Gloveler. Gleich zu Beginn wurde eine kurze Szene mit viel schauspielerischem Geschick dargeboten, so dass den Anwesenden innerhalb von Sekunden Zweck und Funktionsweise des Portals zur Vermittlung von Privatunterkünften klar war. Danach folgte eine medial aufbereitete Präsentation, die zu überzeugen wusste. Drittes Team im Landesfinale war Karaoke Star. Das Duo aus Mannheim überzeugte auf ganzer Linie durch einen kommunikativ hervorragenden Auftritt. Mit Witz und Verstand gelang es den beiden Studierenden immer wieder, mit ihrer Idee von Karaoke Bars in Deutschland die Jury zum Schmunzeln zu bringen und ihr Konzept klar und unmissverständlich deutlich zu machen. Nach dieser Vorstellung hatte das Team W.einBlick aus Heilbronn natürlich einen schweren Stand. Doch durch eine sachlich nüchterne aber dennoch blumige Sprache setzte das Team geschickt auf einen Kontrast zum vorangegangenen Team. Die Idee einer Weinerlebniswelt, in welcher das Wissen über die Weinwirtschaft auf erlebbare Art und Weise vermittelt wurde, faszinierte Teile der Jury voll und ganz.

Nach den gelungenen Vorstellungen fiel es der Jury sehr schwer, ein Ranking zu erstellen. Nach langer und intensiver Beratung im Juryraum wurde dann schließlich im Plenum der Landessieger 2007 gekürt: Karaoke Star. Die Mannheimer reckten den Pokal immer wieder in die Höhe und waren außer sich vor Freude. Doch auch die anderen Teams erfuhren durch etliche Sachgeschenke eine angemessene Würdigung. Beim anschließenden Buffet konnten sich die Teams stärken und die Gelegenheit nutzen, nochmals persönlich mit der Jury ins Gespräch zu kommen, bevor sie sich gegen 21:00 Uhr in das Nachtleben von Stuttgart stürzten oder auf den Heimweg machten, um einen sehr gelungenen Tag Revue passieren zu lassen.

Informationen zum NewBizCup:

Im Rahmen des NewBizCup entwickeln interdisziplinäre studentische Teams an Hochschulen in Baden-Württemberg Businesspläne zur Gründung von neuen Unternehmen. Das hierzu benötigte Wissen wird innerhalb eines Semesters durch ein ausführliches Trainingsprogramm, das auch online zugänglich ist, vermittelt. Am Ende des Semesters findet jeweils ein lokaler Wettbewerb statt.

Die erstellten Businesspläne werden vor einem professionellen Gutachter-Gremium präsentiert und verteidigt. Das Team mit dem besten Businessplan wird prämiert und qualifiziert sich gleichzeitig für das Landesfinale in Stuttgart. Am Ende des Sommersemesters jeden Jahres messen schließlich die lokalen Sieger ihre Ideen untereinander, ein Gutachter-Gremium ermittelt das Ranking und ehrt den Landessieger.

Ziel des Wettbewerbs ist es, nicht nur Kenntnisse zur Erstellung von fächerübergreifenden Businessplänen zu vermitteln und wie man diese professionell präsentiert, sondern die Studierenden auch auf die Möglichkeit der Selbstständigkeit aufmerksam zu machen.

Informationen zu den Geschäftsideen der Teams:

Corvina.com (Hochschule Reutlingen)
Ein Internetportal, das sich insbesondere an Studierende wendet, die dort in strukturierter Form Quellen zum Verfassen von schriftlichen Arbeiten während des Studiums suchen und selbst hochladen können. Finanziert wird das Quellenportal über zielgruppenspezifisch geschaltete Werbung.

Team-Mitglieder: Sebastian Angenendt, Anneli Bode, Jessica Carli, Aileen Kühnle, Thomas Lesinski (alle Internationale BWL)

cityDRIKE (Hochschule Ulm)
Das Fahrrad-begeisterte Team der Hochschule Ulm entwickelte die Geschäftsidee eines dreirädrigen, allwettertauglichen Liegerades. Ziel ist es, sowohl den Preis bisherig angebotener Modelle zu unterbieten und dem Image des Liegerades anhand eines ausgefeilten Designs frischen Wind zu verschaffen.

Team-Mitglieder: Thomas Träger (Fahrzeugtechnik), Uwe Schindler (Mechatronik)

Easy.tel (Universität Freiburg)
Das Team von Easy.tel entwickelte die Idee eines Handys für Senioren mit nützlichen Zusatzapplikationen für diese Zielgruppe.

Team-Mitglieder: Valerie Berlo (VWL), Julian Marwitz, Daniel Zapf (beide Jura)

Gloveler.com (Universität Karlsruhe)
Die Fußball-WM dürte bei der Geschäftsidee wohl Pate gestanden haben. Die Karlsruher planen eine Internet-Plattform zur Vermittlung von Übernachtungsmöglichkeiten von privat an privat. Der erste große Andrang soll mit der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz anstehen.

Team-Mitglieder: Armin Harbrecht, Rico Knapper, Iveta Ruseva, Andreas Sperber, Marco Umfahrer (alle Wirtschaftsingenieurwesen)

Karaoke Star (Universität Mannheim)
Das einfache wie geniale Geschäftsmodell lehnt sich an die japanische Eigenart des Karaokesingens in dafür hochwertig eingerichteten Bars an. Das Gründerteam verfügt über beste Kontakte zu Karaokefirmen nach Japan und möchte in deutschen Großstädten den jüngeren Deutschen den Spaß am Karaokesingen näher bringen.

Team-Mitglieder: Tobias Strohmann (Wirtschaftsinformatik), Florian Takashi Dernbach (BWL und Japanologie)

Rybi (Hochschule der Medien Stuttgart)
Die Geschäftsidee von Rybi ist es, anhand eines Spiels zu erlernen, wie ein Businessplan geschrieben werden sollte. Außerdem soll Beratung zum Schreiben eines Businessplans angeboten werden.

Team-Mitglierder: Ralf Müller, Matthias Ressel, Marc Gröger, Daniel Spengler, Moritz Müller (alle Print-Media Management

W.einBlick (Hochschule Heilbronn)
Ansatzpunkt ist die Lage der Stadt Stuttgart inmitten von Weinbergen. In Stuttgart soll eine Weinerlebniswelt entstehen, welche Touristen und Stuttgarter gleichermaßen die Herstellung des Weines nahe bringen soll. Angeschlossen ist außerdem eine Vinothek.

Team-Mitglieder: Tanja Strätz, Anette Kolb, Katharina Veit, Bianca Bühler (alle Wein-Betriebswirtschaft)

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Annegret Jennewein
ESB-Research Institute
Gerhard-Kindler-Straße 8
72770 Reutlingen
Phone: +49 (0) 7121 57 92 09
eMail: jennewein@esb-research.org

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Rita Maier idw

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