Zwei HFF München – Produktionen auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival in München 2007 ausgezeichnet

Im Rahmen des diesjährigen 22. Internationalen Dokumentarfilmfestivals München (2.-10.Mai 2007) erhielten gestern die beiden Absolventen der Dokumentarfilmabteilung der Hochschule für Fernsehen und Film München, Andrea und Erica Asch, für DER ROTE TEPPICH den Förderpreis Dokumentarfilm des FilmFernsehFonds Bayern. Sie teilen sich den mit 5.000.- € dotierten FFF-Förderpreis zusammen mit Alice Agneskirchner (LIEBE MAMA; ICH KANNTE DICH KAUM). Svenja Klüh, Dokumentarfilmstudentin an der HFF München, wurde für das LEBEN IST EIN LANGER TAG mit dem AVID Förderpreis ausgezeichnet. Beide Dokumentarfilme waren während des Festivals in der Reihe „Neue Filme aus Bayern“ zu sehen.

DER ROTE TEPPICH (D 2006, 88 Min.) von Andrea und Eric Asch erzählt die eigentümliche Geschichte eines autistischen Tausendsassa, der es täglich schafft, seinen Autismus „auszutricksen“, ohne ihm dabei wirklich entkommen zu können. Die Jury des FFF-Förderpreises, die aus der Produzentin Dagmar Biller (Tangram Film), den Filmverleiher Werner Fuchs (Zorro Film) und dem Kameramann Christo Oefelein bestand, gab zur Begründung an: „DER ROTE TEPPICH eröffnet dem Zuschauer einzigartige Einblicke in eine Welt, zu der es sonst keinerlei Zutritt gibt. Autisten leben in ihrem eigenen Kosmos, haben keinen Bezugspunkt zu anderen Menschen und werden allzu oft als 'Deppen' ignoriert und abgetan. Andrea und Eric Asch zeichnen das ungewöhnliche Porträt des Axel Brauns gestalterisch zwingend und mit emotionalen Höhepunkten…' Angetan war die Jury auch von Sebastian Pilles „sensibler, akzentuiert eingesetzter Musik.“

DER ROTE TEPPICH ist der Abschlussfilm der beiden Regisseure in Koproduktion mit dem Baye­rischen Rundfunk (Redaktion: Petra Felber und Benigna von Kayserlingk) und wurde vom FilmFernsehFonds Bayern (Dr. Klaus Schaefer) sowie dem Förderverein der HFF München gefördert. Der Film erhielt 2006 den DAAD-Förderpreis und war Anfang des Jahres auf dem Max-Ophüls-Preis-Festival in Saar­brücken zu sehen.

Die dreiköpfige Jury entschied ebenfalls über die Vergabe des AVID-Förderpreises in der Reihe „Neue Filme aus Bayern“. Der Sachpreis, ein komplettes Schnittsystem, geht für DAS LEBEN IST EIN LANGER TAG (D 2007, 42 Min.) an die Studentin der Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik der HFF München, Svenja Klüh. Ihr Film schildert das Beziehungsdrama einer jungen polnischen Familie. Die Jury erwähnt hier lobend „die ruhige Magie des Lebens und den Wandel der Zeit“, die der Film zeigen würde. Für DAS LEBEN IST EIN LANGER TAG hat die junge Nachwuchsregisseurin zuletzt einen Preis auf dem A – Filmfestival „Visions du Réel“ in Nyon (Schweiz) gewonnen (s. http://www.hff-muenchen.de/kontakt/2/pressemitteilungen/klueh/index.html).

DAS LEBEN IST EIN LANGER TAG ist Svenja Klühs dritter Übungsfilm an der HFF München und entstand während ihres eineinhalbjährigen Studienaufenthaltes an der polnischen Filmhochschule von £ódz. Zur Zeit bereitet Svenja Klüh ihren Abschlussfilm DIE ABSOLUTE WEITE (AT) vor – ein fiktionaler Film über einen Cowboy.

Weitere Informationen zu den Filmen finden Sie auf unserer Homepage unter : http://www.hff-muenchen.de/filme/titel_macherinnen_aktuell/index.html

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