Wilhelm-Lorch-Stiftung fördert Nachwuchs der Textil- und Modebranche

Erneut stieg 2007 die Zahl der Einsendungen für die begehrten Förderpreise der Wilhelm-Lorch-Stiftung. Alles aussichtsreiche Nachwuchskräfte für die Textil- und Modebranche, darunter waren doppelt so viele Stipendiums-Anträge wie im Vorjahr. Mit einem Stipendium wird die 26-jährige Lina Rambausek ausgezeichnet. Für Ihre Bachelor-Arbeit an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach erhält sie den mit 6.000 Euro dotierten Preis. Ihr Lehrmodell für zeitsparende Produktion zeigt bis ins kleinste Detail die Regelung der Arbeitsabläufe. Mit dem Geld möchte sie weiter ihr Studium finanzieren, damit sie „in der vorlesungsfreien Zeit weitere Praktika absolvieren“ kann.

Für „My unwritten diary“ hat auch Adrian Sommerauer (28) ein Stipendium erhalten. Der in London lebende Bayer macht seinen „Master of Fashion“ an der renommierten Royal College of Art. Seine Männermode-Kollektion verbindet Nostalgie und Moderne mit leicht schrägem Touch. Sein Weg führte ihn neben London unter anderem schon nach Paris, Hamburg und Berlin. Was seine berufliche Zukunft angeht, ist er sich sicher: „Wer sich für Männermode interessiert, kommt auch an Mailand nicht vorbei“.

Jüngste Preisträgerin ist die 23-jährige Marburgerin Nora Peters.
Mit ihren exakten technischen Zeichnungen und Entwurfsskizzen überzeugte sie die Kuratoren der Wilhelm-Lorch-Stiftung. Die von ihrer Professorin an der Fachhochschule Trier als „herausragende Studentin mit einer außerordentlichen Begabung für Modesign“ gelobte Jungdesignerin darf nun hoffen, dass ihr Wunsch war wird, auf dem „Central Saint Martins College of Art and Design“ in London einen Master-Studiengang zu belegen.

Im Rahmen der Verleihung bekommen weitere acht Preisträger einen der begehrten Förderpreise in der Höhe von je 4.000 Euro. Besonders auffällig in diesem Jahr war die Anzahl der Einsendungen in der Kategorie Kreation. So ließ sich Sebastian Peinado von sorbischen Trachten inspirieren und kreierte eine Kollektion, die durch Materialreichtum, Volumina und dekorativen Details bestach. Weitere Förderpreisträger beschäftigten sich mit der industriellen Fertigung von innovativen Walkkreationen, dem Verfassen eines Qualitätshandbuches für die Herstellung von Damenblazern sowie der Einarbeitung des Stils von historischen Räumen in einer Couture-Kollektion.

Die nach dem Gründer des Deutschen Fachverlags benannte Wilhelm-Lorch-Stiftung wurde 1988 gegründet; das Stiftungsvermögen liegt zur Zeit bei rund 1,53 Millionen Euro. Anlässlich des 60. Geburtstages der TextilWirtschaft im vergangenen Jahr hat der Deutsche Fachverlag das Grundkapital der Stiftung um 50.000 Euro aufgestockt. Die größte Einzelspende in Höhe von 15.000 Euro kam 2007 von der Kaufhof Warenhaus AG.

Auf die Verleihung der Forum-Preise sowie der Förderpreise der Wilhelm-Lorch-Stiftung folgt am 10. Mai 2007 ein Tagungsprogramm zu branchenspezifischen Fachthemen.

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Birgit Clemens presseportal

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