VDE/BMBF-Schülerinitiative gegen Nachwuchsmangel

High Tech aus Deutschland nimmt in wichtigen Zukunftsbranchen weltweite Spitzenplätze ein. Damit dies so bleibt, müssen mehr junge Menschen für den Ingenieurberuf begeistert werden. Deshalb hat der VDE vor fünf Jahren den Schülerwettbewerb „Invent a Chip“ ins Leben gerufen.

Seit 2006 ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Partner der Initiative. Invent a Chip lässt Köpfe rauchen und bietet Schülern die weltweit einmalige Chance, ihren eigenen Mikrochip zu entwerfen. Die Chip-Entwürfe der Jugendlichen der vergangenen fünf Jahre haben die Fachwelt verblüfft und zeigen, welches Potenzial in den Jugendlichen steckt.

So sind dank der Garageneinparkhilfe eines 18-jährigen Schülers Angstschweiß und Schrammen am Auto passé. Ein Chip zur automatischen Medikamentenausgabe, ein Chip gegen den Sekundenschlaf am Steuer oder ein Chip, der den plötzlichen Kindstod verhindert, sind weitere Siegerprojekte.

Auf der CeBIT 2007 wird Bundesministerin Dr. Annette Schavan am 15. März in der Zeit von 11 bis 12 Uhr am BMBF-Stand (Halle 9, Stand B 40) mit Invent a Chip-Siegerteams Projekte präsentieren. Das BMBF unterstützt den Wettbewerb im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung, die zum Ziel hat, dass Deutschland ein Land der Ideen und deren Umsetzung ist und bleibt. Die Entdeckung und Förderung neuer Talente in der Mikroelektronik, welche Innovationstreiber fast aller Wirtschaftsbereiche ist, ist dabei eine Kernaufgabe.

Ziel von Invent a Chip ist, Zukunftstechnologien praktisch und anschaulich zu erleben. „Wir wollen bei den Schülern das Interesse an Technik wecken. Wir hoffen natürlich, dass sich möglichst viele Schüler nach der Aktion für ein Studium der Elektro- und Informationstechnik entscheiden“, so Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer, VDE-Vorstandsvorsitzender. „Unser erster Sieger, Tom Kohler, der mit einem Energiespar-Chip den ersten Preis 2002 belegte, ist heute Student der Elektro- und Informationstechnik an der TU München. Noch dazu ist er Sprecher des VDE YoungNet. Dieses Beispiel belegt, dass wir mit unserer Aktion auf dem richtigen Weg sind.“

Rund 3.000 weiterführende und berufsbildende Schulen in Deutschland hat der VDE angeschrieben. Bis zum 1. April können Einzelpersonen oder Teams der Jahrgangsstufen 9 bis13 teilnehmen. Mindestvoraussetzung für die Teilnahme ist die Beantwortung des Fragebogens. Wer außerdem eine eigene Idee zur Chipentwicklung hat, bewirbt sich im Praxisteil des Wettbewerbs um einen der begehrten zehn Plätze für den zweieinhalbtägigen Workshop an der Leibniz Universität Hannover. Für die ausgewählten Teams wird es dann in der Praxisphase ernst – sie haben die Chance ihren eigenen Chip mit Hilfe von Profis zu entwerfen. Die besten und originellsten Entwürfe werden als Chip realisiert und auf dem VDE/BMBF-Mikrosystemtechnik Kongress vom 15. bis 17. Oktober 2007 in Dresden Vertretern aus Politik, Unternehmen und Wirtschaft präsentiert.

Viele namhafte Industriesponsoren unterstützen Invent a Chip mit attraktiven Preisen für die jungen Teilnehmer. Reisen, Laptops, Kontakte zu Industrie und Hochschulen sowie Geldpreise und Einladungen zur Projektpräsentation erwarten die erfolgreichen Teams. Ein Schnupperpraktikum in der Industrie soll Lust auf den Beruf des Elektroingenieurs machen.

Teilnahmeunterlagen und Informationen unter: www.invent-a-chip.de, www.vde.com.

Der VDE auf der CeBIT: Halle 12, Stand B 29.

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Melanie Mora presseportal

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