NRW zieht an – 15 Millionen Euro Bundesmittel für Physiker an sechs NRW-Hochschulen
Heute startet im Wissenschaftszentrum Bonn der vom Bund initiierte Forschungsschwerpunkt Teilchenphysik mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung. Aus Nordrhein-Westfalen sind Forscher aus insgesamt sechs Hochschulen vertreten. Physiker der Universitäten Aachen, Bonn, Dortmund, Münster, Siegen und Wuppertal haben sich im Wettbewerb um die Fördermittel des BMBF behaupten können. Bundesweit sind 19 Hochschulen beteiligt. Rund 34 Millionen Euro stellt der Bund insgesamt zur Verfügung. Knapp 15 Millionen Euro – das sind mehr als 40 Prozent – dieser Fördermittel fließen nach NRW.
„Das spricht für die Qualität unserer naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung“, sagte NRW-Innovationsminister Pinkwart. Er wünschte den beteiligten Spitzenwissenschaftlern viel Erfolg für ihre Arbeit. Bis zum Jahr 2009 werden sie in einem internationalen Forscherteam an einem der weltweit leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger, der derzeit am Großforschungszentrum CERN in Genf aufgebaut wird, arbeiten und Experimente durchführen.
Ziel des Forschungsschwerpunktes ist es, das Verhalten der kleinsten Bausteine der Materie und den Zustand zu Beginn der kosmischen Entwicklung unseres Universums weiter zu erforschen. Die Wissenschaftler hoffen, über ihre Experimente neue Elementarteilchen oder bestimmte Plasmaarten nachweisen, erzeugen und besser analysieren zu können. Teilchenforschung leistet einen entscheidenden Beitrag, die Entstehung der Sterne und der Erde zu verstehen. Und immer wieder ergeben sich aus ihr neue technologische Anwendungen und Verfahren beispielsweise in der Krebstherapie, bei der medizinischen und industriellen Bildverarbeitung oder bei der Entwicklung neuartiger Herstellungsprozesse und Materialien.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.innovation.nrw.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…