Wissenschaftler aus Frankreich, Deutschland und Grossbritannien zu Preisträgern 2007 des 23. "Japan Prize" ernannt

Der französische Wissenschaftler Prof. Arbert Fert und der deutsche Wissenschaftler Prof. Dr. Peter Grünberg werden für „die Entdeckung des GMR-Effekts (Giant Magneto-Resistance, Riesen-Magnetwiderstand) und dessen Beitrag zu innovativen spinelektronischen Bauteilen“ in der Kategorie „durch Grundlagenforschung inspirierte innovative Geräte“ ausgezeichnet und Dr. Peter Shaw Ashton aus Grossbritannien erhält für seinen „Beitrag zur Erhaltung des Tropenwaldes“ den Preis in der Kategorie „Wissenschaft und Technologie für harmonische Koexistenz“.

Die drei Wissenschaftler werden eine Verdiensturkunde und Erinnerungsmedaillen überreicht bekommen. In jeder Kategorie wird darüber hinaus ein Geldpreis von 50 Mio. Yen vergeben.

Die Preisverleihungszeremonie wird am Donnerstag, den 19. April 2007, im Nationaltheater von Tokio stattfinden.

Preisträger 2007 des 23. „Japan Prize“
Gebiet I: Durch Grundlagenforschung inspirierte innovative Geräte
Prof. Arbert Fert (Frankreich)
Universität Paris-Sud
Geboren: 7. März 1938, Alter: 68 Jahre
Prof. Dr. Peter Grünberg (Deutschland)
Forschungszentrum für Festkörperphysik
Geboren: 18. Mai 1939, Alter: 67 Jahre
ERRUNGENSCHAFTEN
Die Entdeckung des GMR-Effekts (Giant Magneto-Resistance, Riesen-Magnetwiderstand) und dessen Beitrag zu innovativen spinelektronischen Bauteilen

ZUSAMMENFASSUNG

Die Leistungsfähigkeit grosser Datenmengen speichernder Computer-Festplatten steigt Jahr für Jahr und schneller denn je. Heutzutage beschränkt sich der Einsatz dieser Festplattenspeicher nicht mehr auf Computer, sie werden vielmehr zunehmend in elektronischen Geräten wie tragbaren Musikabspielgeräten und Videokameras eingesetzt. Der Grund für diese enorme Steigerung der Speicherkapazität und des sich schnell verbreitenden Einsatzes von Festplatten ist die Entdeckung des GMR-Effekts (Giant Magneto-Resistance, Riesen-Magnetwiderstand), einer bahnbrechenden technologischen Innovation. Prof. Arbert Fert und Prof. Dr. Peter Grünberg sind die beiden Wissenschaftler, die diese erstaunliche Entdeckung machten.

Gebiet II: Wissenschaft und Technologie für harmonische Koexistenz
Dr. Peter Shaw Ashton (Grossbritannien)
Charles-Bullard-Professur für Forstwissenschaft
Geboren: 27. Juni 1934, Alter: 72 Jahre
ERRUNGENSCHAFTEN
Beitrag zur Erhaltung des Tropenwaldes
ZUSAMMENFASSUNG
In letzter Zeit hat die Zerstörung des Tropenwaldes mit besorgniserregender Geschwindigkeit zugenommen. Tropenwälder sind die Schatzkammer eines vielfältigen Spektrums verschiedener Lebensformen und man geht allgemein davon aus, dass der Verlust dieses Milieus bedeutende Auswirkungen auf das Ökosystem des gesamten Planeten haben würde. Dr. Peter Shaw Ashton erhält den „Japan Prize“ des Jahres 2007 in der Kategorie „Wissenschaft und Technologie für harmonische Koexistenz“ für seine umfangreichen Forschungen zur phylogenetischen Systematisierung der Flora und für ökologische Untersuchungen in den Tropenwäldern Südostasiens sowie für den Beitrag seiner Forschungsergebnisse zu den Bemühungen, den Tropenwald zu erhalten.
Ansprechpartner:
Masaaki Ueda,
Executive Officer
The Science and Technology Foundation of Japan
Telefon: +81-3-5545-0551
Fax: +81-3-5545-0554
E-Mail: info@japanprize.jp

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Masaaki Ueda presseportal

Weitere Informationen:

http://www.japanprize.jp/English.htm

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