Internationaler IBM Forschungspreis geht an Technische Universität Dresden

Professor Dr. Wolfgang Lehner, Professur für Datenbanken der Fakultät Informatik an der Technischen Universität Dresden, erhält einen IBM Faculty Award. Mit dem Preis, der mit 34.000 US $ dotiert ist, würdigt IBM weltweit herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die richtungsweisend für die IT-Branche sind. Professor Lehner erhält den Preis für seine Forschungen zur Optimierung datenintensiver Geschäftsprozesse in SOA Umgebungen (Service Oriented Architecture).

Die Beschreibung von Geschäftsabläufen, die innerhalb eines Unternehmens und zwischen Unternehmen benötigt werden, ist eng verknüpft mit der Verarbeitung der dazugehörigen Daten. In Kooperation mit IBM erarbeiteten Professor Lehner und sein Team ein Konzept zur Realisierung von datenintensiven Geschäftsprozessen, die eine neue Klasse von Anwendungen in SOA-Umgebungen ermöglichen. Völlig transparent aus Sicht der Anwendung wird Datenbanktechnologie zum Austausch, zur Integration und Transformation großer Datenbestände eingesetzt, so dass eine deutlich höhere Arbeitseffizienz erreicht wird und die Unternehmenskosten für datenintensive Geschäftsprozesse sinken.

„Professor Lehner ist ein anerkannter Experte im Bereich Datenbanken. Seine Forschungen, die wir heute mit einem Faculty Award auszeichnen, tragen unmittelbar zur Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden bei. Hier wird deutlich, dass die enge Zusammenarbeit und der kontinuierliche Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für Innovationen immer wichtiger werden“, betont Udo Hertz, Direktor Information Management Development der IBM Deutschland Entwicklung GmbH bei der Übergabe des Faculty Award am 15. Dezember in Dresden.

„In einer vernetzen Welt werden computergestützte und insbesondere unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse immer wichtiger. Die Verfügbarkeit gemeinsam nutzbarer Informationen stellt dabei einen zentralen Baustein dar. Mit unserer Technik sind wir in der Lage, diese Anforderung zu unterstützen. Wichtigstes Ziel war dabei, die Komplexität der von uns entwickelten Optimierungsansätze dem Anwender zu verbergen. Durch die Entwicklung strukturierter Modellierungsmethoden und der Abbildung auf skalierbare Datenbanktechnologie ermöglichen wir den Einsatz serviceorientierter Architekturen in der bisher nicht adäquat unterstützen Klasse datenintensiver Geschäftsprozesse; die Entwicklung ist sicherlich ein großer Schritt, um serviceorientierte Konzepte als Architekturmuster der Zukunft zu positionieren“, erläutert Professor Wolfgang Lehner.

Die Preisträger des IBM Faculty Award werden von einem hochkarätigen internationalen Gremium ausgewählt. Die von IBM nominierten Experten müssen Inhaber einer Vollzeit-Professur sein und über eine hohe Reputation auf ihrem Arbeitsgebiet verfügen.

Mit Serviceorientierten Architekturen (SOA) können mittels offener Standards Geschäftsmodell, Prozesse und IT so aufeinander abgestimmt werden, dass ein Unternehmen schneller und flexibler auf neue Geschäftsbedürfnisse ausgerichtet werden kann. Serviceorientierte Unternehmen sind besser in der Lage, Innovationen am Geschäftsprozess und Geschäftsmodell umzusetzen. Dies wird – neben der herkömmlichen Innovation bei Produkten und Services – immer wichtiger, um sich zu differenzieren und in der globalen Welt dauerhaft zu bestehen.

Weitere Informationen:
Technische Universität Dresden, Fakultät Informatik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Silvia Kapplusch
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