Schleifen ohne Schlamm und Feinstaub

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel stellt rund 345.000 Euro aus dem Umwelt-Innovationsprogramm für die Betonwerk Godelmann KG aus Fensterbach (Bayern) zur Verfügung.

Das Unternehmen will eine neuartige Trockenschleif-Anlage einsetzen, die Umwelt und Gesundheit weniger belastet. Gabriel: „Lärm und Feinstaub beeinträchtigen die Lebensqualität und die Gesundheit der Menschen. Deshalb geht es darum, Lärm und Feinstaub auch von Industrieanlagen zu reduzieren.

Mit diesem Projekt wollen wir zeigen, dass es sich leiser, sauberer und auch noch günstiger produzieren lässt. Ich hoffe, dass sich viele Nachahmer finden.“

Derzeit kommt im Unternehmen beim Bearbeiten von Beton- und Betonwerksteinplatten ein Nass-Schleifverfahren zum Einsatz. Daraus ergeben sich große Mengen an Abwasser und Schlamm, die aufwändig entsorgt werden müssen. Die neue Trockentechnologie ver¬wendet dagegen Schleifwerkzeuge mit in Metall gebundenen Diamanten. So fallen weder Abwasser noch Schlamm an. Späne und Stäube werden komplett abgesaugt und können problemlos im Produktionsprozess wiederverwertet werden.

Die in einem weiteren Bearbeitungsschritt zur Kantenbearbeitung eingesetzte Alterungsanlage, eine Steintrommel, wird komplett eingehaust, damit die Lärm- und Feinstaub-Emissionen auf ein Minimum sinken. Das entlastet nicht nur die Umwelt, sondern verbessert auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter erheblich. Darüber hinaus wird mit dem neuen Verfahren 10 Prozent Energie eingespart.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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