Bundesumweltministerium fördert Naturschutzgroßprojekt im Saarland mit 1,7 Millionen Euro

Das Bundesumweltministerium wird das Naturschutzgroßprojekt „Saar-Blies-Gau“ im Saarland weitere drei Jahre fördern und dafür 1,7 Millionen Euro bereitstellen. Das teilte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Astrid Klug heute auf dem Gut Lindenfels in Blieskastel mit. „Diese artenreiche Landschaft soll dauerhaft geschützt werden. Dem großen Engagement der Menschen vor Ort sind so gut Ergebnisse bei der bisherigen Umsetzung zu verdanken, dass wir uns entschieden haben, das Projekt weiter zu fördern“, so Astrid Klug.

Ziel des Projekts ist es, eine alte, vielfältig strukturierte und traditionell extensive Kulturlandschaft in ihrem Bestand zu sichern und zu erhalten. Das Gebiet weist die höchste Dichte an besonders schutzwürdigen Biotopen im Saarland auf, wie z.B. Kalkhalbtrocken-rasen und Salbei-Glatthaferwiesen mit zahlreichen seltenen Orchideen-, Klee- und En-zianarten und Tieren, wie Weinhähnchen, Bergzikade oder Raubwürdiger. Schwerpunkt in den nächsten drei Jahren ist die weitere Erstpflege von Magerrasen, Streuobstbeständen und Feuchtgebieten auf einer Fläche von 125 Hektar. Zusätzlich sollen natur¬ferne Waldbestände in naturnahe Wälder umgewandelt, sowie blütenreiche Waldsäume entwickelt werden.

Das Projekt wurde 1995 mit einem Kerngebiet von 840 ha und einem Etat von 4,2 Millionen Euro begonnen. Im Jahr 2000 wurde das Vorhaben um rund 500 ha erweitert und das bis Ende 2005 verlängert.

Das „Saar-Blies-Gau“- Projekt gehört zu derzeit 27 Vorhaben, die der Bund als gesamt-staatlich repräsentative Naturschutzgroßprojekte fördert. Weitere 36 Projekte konnten bislang erfolgreich abgeschlossen werden. „Mit der Förderung der Naturschutzgroßprojekte leistet die Bundesregierung seit 27 Jahren einen Beitrag zum Schutz des Naturerbes und des Naturschutzes“, sagte Astrid Klug. Insgesamt wurden seit 1979 über 300 Millionen Euro für die Sicherung und Entwicklung bundesweit bedeutsamer Landschaftsausschnitte bereitgestellt.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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