Fronius in London ausgezeichnet

Das weltweit tätige Beratungsunternehmen Frost & Sullivan zeichnete Fronius am 21. September in London mit dem „Welding Technology of the Year Award 2006“ aus. Im Jahr 2005 stellte das Unternehmen mehrere innovative Schweißverfahren vor, die die ohnehin schon topaktuelle Produktpalette ergänzen. Die revolutionäre CMT-Technologie (Cold Metal Transfer) und das DeltaSpot-Widerstandspunktschweißsystem lösen lang bekannte Technikprobleme in der Schweißindustrie.

„Die CMT-Technologie verbindet die äußerst unterschiedlichen Parameter für das Schweißen von Aluminium und Stahl. Diese beiden Metalle lassen sich nunmehr problemlos und dauerhaft verschweißen, was ganz neue Möglichkeiten in anderen Einsatzgebieten eröffnet“, erläutert Titus Hocevar, Forschungsanalytiker bei Frost & Sullivan. „Seit der Einführung dieser Technik haben sich bereits unzählige Verwendungszwecke aufgezeigt, mit denen niemand gerechnet hat und wodurch das immense Potenzial dieser Technologie deutlich wird.“

Die CMT-Technologie eignet sich optimal für das Schweißen einer Vielzahl von Metallen, insbesondere verschiedener Stahlklassen. Diese Tatsache hat den durchschlagenden Erfolg in der Automobilindustrie begründet, in der ein äußerst hoher Grad an Flexibilität gefordert ist, um zahllose verschiedene Werkstoffe verwenden und Bauteile in den unterschiedlichsten Formen miteinander verbinden zu können.

„Am Markt sind einige Trends zu verzeichnen, die die Notwendigkeit der CMT-Technologie unterstreichen“, ergänzt Hocevar. „Der Einsatz verschiedener Werkstoffe in der Automobilproduktion ist einer davon. Aber die größte Nachfrage wird dadurch entstehen, dass immer mehr Gewicht beim Transport eingespart werden soll, namentlich bei Kraftfahrzeugen und Flugzeugen“.

Mit der CMT-Technologie hat Fronius einmal mehr die fachliche Kompetenz beim Lichtbogenschweißen unter Beweis gestellt. Durch die Einführung des DeltaSpot-Widerstandspunktschweißsystems lenkt das Unternehmen nunmehr den Blick von den traditionellen Einsatzgebieten auf neue Schweißverfahren. Dieser neuartige Prozess schützt die Elektrode und das Werkstück, wobei absolute Reproduzierbarkeit und gleichbleibende Qualität der Schweißpunkte gewährleistet wird. „Das DeltaSpot-System wird beträchtliche Veränderungen beim Schweißen der Bauteile in der Automobilindustrie bewirken. Dies gilt insbesondere für das Verschweißen des Chassis, bei dem eine immer größere Flexibilität gefordert wird und mehrere Lagen miteinander verbunden werden“, betont Hocevar. „Mit der Ausdehnung dieser Nischenanwendung auf andere Bereiche dürfte Fronius' jüngster Vorstoß beim Widerstandsschweißen einen ganz neuen Schwung in diesen sehr traditionellen Bereich des Schweißens bringen. Damit fördert dieses Verfahren nicht nur das Interesse an diesem System, sondern stärkt auch die Marktposition des Unternehmens.“

Die Frost & Sullivan-Auszeichnung für die Technologie des Jahres geht an ein Unternehmen, das mit innovativen Technologien den Industriebereich im Hinblick auf Anpassung, Veränderung und Wettbewerbsfähigkeit entscheidend beeinflussen wird.

2005 erzielte Fronius mit 1.600 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 200 Mio. Euro. Das inhabergeführte Familienunternehmen gilt als internationaler Technologieführer beim Lichtbogen-Schweißen. Anwendungen finden sich in allen Bereichen der Metallverarbeitung. Fronius bietet seinen Kunden manuelle bis vollautomatische Schweißsysteme für qualitativ hochwertige und wirtschaftlich effiziente Prozesse. Weltweit betreuen 10 Tochtergesellschaften und 82 Vertriebs- und Servicepartner die Anwender. Weitere Sparten neben der Schweißtechnik sind die Solarelektronik und Batterieladesysteme.

Media Contact

Marketa Matejka Fronius International GmbH

Weitere Informationen:

http://www.fronius.com

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