Bundesumweltministerium fördert innovatives Verfahren zur Klärschlammbehandlung

Gabriel: „Klärschlamm enthält Pflanzennährstoffe, aber auch Schadstoffe. Um den Boden zu schützen, wird künftig eine landwirtschaftliche Klärschlammverwertung nur noch eingeschränkt möglich sein. Verfahren, die weniger Klärschlamm produzieren und wertvolle Nährstoffe wieder verfügbar machen, sind deshalb für die Umwelt eine gute Lösung.“

Bei der weit verbreiteten Schlammstabilisierung unter Luftzufuhr werden die organischen Ver-bindungen unter Erzeugung nicht nutzbarer Wärme und einer erheblichen Menge neuer Biomasse zu anorganischen Endprodukten abgebaut.

Bei der geplanten Schlammstabilisierung unter Luftabschluss kann hingegen die in den organischen Substanzen enthaltene Energie in Form von Methan genutzt werden. Aus dem beim Faulprozess entstehenden Biogas wird Wärme erzeugt, die für die Erwärmung des Faulbehälters, die Beheizung des Betriebsgebäudes sowie zur Klärschlammtrocknung genutzt wird. Außerdem reduziert sich die jährlich zu entsorgende Klärschlamm-Menge um fast drei Viertel.

Darüber hinaus werden Untersuchungen durchgeführt, um die im abfiltrierten Schlammwasser enthaltenen Nährstoffe zurück zu gewinnen und zum Beispiel als Dünger wiederverwerten zu können.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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