Deutschland ist Weltmeister im Roboter-Fußball

Bundesforschungsministerin Annette Schavan sieht in dem erfolgreichen Abschneiden der deutschen Teams bei der internationalen Roboter-Fußball WM RoboCup2006 einen Beleg für technologische Spitzenleistungen. „Die deutschen Weltmeister in der Roboter-Fußball WM sind das Vorbild für Klinsmanns Elf“, sagte Schavan am Sonntag in Berlin. „Die deutschen Roboter waren im fairen Wettstreit spielerisch überzeugend und taktisch überlegen.“

Bei den Meisterschaften in Bremen hatten die deutschen Teams 11 von 33 Weltmeistertiteln und Spezialwettbewerben geholt. Das rein deutsche Endspiel der mittelgroßen Fußballroboter gewann Osnabrück gegen Stuttgart. Die 10. internationalen Weltmeisterschaften im Roboter-Fußball sind mit über 2.600 Teilnehmern aus 36 Ländern das größte Ereignis der internationalen Robotik. Sie endeten nach vier Spieltagen mit den Finalen am Sonntag.

Besonders erfreut zeigte sich Schavan vom guten Abschneiden der Jugendlichen. In der Liga Robot-Tanz und in der Rettungsroboter-Liga ging der Weltmeistertitel an Jugendliche aus Deutschland. „Der große Einsatz zeigt das hohe Interesse unserer Kinder und Jugendlichen an Technik und ihr großes Können in der Informatik.“

Der RoboCup2006 ist Partner des Informatikjahres, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Initiative Wissenschaft im Dialog ausgerichtet wird. Die größte technologische Herausforderung für die Forschung sind gegenwärtig Serviceroboter, für die es bei dieser Weltmeisterschaft erstmals eine eigene Liga gab. Auch hier gewann ein deutsches Team den ersten Platz. Die Servicerobotik ist ein Förderschwerpunkt des BMBF, der gegenwärtig mit 9,8 Millionen Euro gefördert wird.

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