Renommiertester deutscher Forschungsförderpreis soll noch attraktiver werden

Änderungen im Leibniz-Programm der DFG

Das Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zum angesehensten Förderprogramm für Spitzenforschung in Deutschland entwickelt und auch in der internationalen Wissenschaftslandschaft einen festen Platz. Der Hauptausschuss der DFG hat nun beschlossen, das Programm weiterzuentwickeln und damit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch attraktiver zu machen. Ab 2007 wird die Preissumme auf 2,5 Millionen Euro erhöht. Damit ist der Leibniz-Preis wieder der höchstdotierte deutsche Förderpreis für Spitzenforschung. Die finanzielle Aufstockung und eine Verlängerung der Laufzeit auf sieben Jahre sollen den Arbeitsbedingungen und Bedürfnissen herausragender Wissenschaftler besser gerecht werden.

Ziel des Leibniz-Programms ist es, für exzellente Forscherinnen und Forscher optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, sie von Verwaltungsaufgaben zu entlasten und ihnen die Möglichkeit zu geben, besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler zu beschäftigen. Die beschlossenen Änderungen im Programm tragen der Tatsache Rechnung, dass sich seit der Einrichtung des Programms vor 20 Jahren sowohl die finanziellen Anforderungen für Spitzenforschung als auch die Arbeitsbedingungen insgesamt verändert haben. Künftig werden im Leibniz-Programm geförderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daher statt der bisherigen 1,5 Millionen Euro ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro erhalten. Die Verlängerung der Förderdauer von fünf auf bis zu sieben Jahre ermöglicht eine bessere Ausnutzung der Fördermittel, da sie notwendige Planungs- und Vorbereitungszeiten für Projekte berücksichtigt und ihren Abschluss innerhalb der Förderzeit ermöglicht.

Weitere Änderungen betreffen das Berichts- und Vorschlagsverfahren. Der bisherige Kreis der Vorschlagsberechtigten wird erweitert. Zukünftig können alle DFG-Mitglieder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Förderung im Leibniz-Programm vorschlagen.

Ansprechpartnerin in der DFG für Informationen zum Leibniz-Programm ist Ursula Rogmans-Beucher, Tel. 0228/885-2726, E-Mail: ursula.rogmans-beucher@dfg.de.

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Heike Klebe DFG-Presse

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