DFG fördert Forschungsprojekt zum Ethnotourismus in Chile

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) untersucht der Lehrstuhl für Kulturgeographie (Prof. Dr. Hans Hopfinger, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) in den kommenden zwei Jahren die Potenziale von Ethnotourismus in Chile.

„Ethnotourismus interessiert sich vor allem für die Menschen vor Ort und ihre kulturellen Praktiken. Grundüberlegung der Projektes ist, dass gerade die ,Andersartigkeit’ von beispielsweise indigenen Gruppen ein touristisches Attraktionspotenzial darstellt“, erklärt Projektmitarbeiter Oliver Hauswald. Dieses könne aktiv in Wert umgesetzt werden und eröffne neue Möglichkeiten zur Partizipation am globalen Tourismusmarkt.

„Chile bietet eine Vielzahl unterschiedlicher indigener Gruppen und einen stark expandierenden touristischen Sektor. Gerade das Aufeinandertreffen beider Faktoren macht das Land als Untersuchungsgebiet interessant“, so Hauswald. Ziel des Projektes sei es, unter anderem über vergleichende Forschung vor Ort Chancen und Strategien dieser Partizipation zu eruieren. Die Ergebnisse der Studie, die sich mit drei ethnischen Gruppen in Chile befassen wird, können insbesondere in der Entwicklungszusammenarbeit von Nutzen sein.

Institutionen wie die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit oder der Deutsche Entwicklungsdienst setzen sich zunehmend weltweit für nachhaltige Tourismusprojekte ein. „Unser Anspruch ist auch, einen Transfer der gewonnenen Ergebnisse in diese Richtung zu ermöglichen“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Hans Hopfinger.

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Constantin Schulte Strathaus KU Eichstätt

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