Förderung europäischer Forschungsprojekte zu Biomasse-Kleinfeuerungsanlagen
Gemeinsamer Pilotaufruf von FNR und europäischen Partnern
Erstmals fördert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) e.V. deutsche Universitäten und Forschungseinrichtungen bei gemeinsamen Projekten mit europäischen Partnern. Im Rahmen eines Pilotaufrufs können bis zum 3. Mai 2006 Anträge zu Kleinfeuerungsanlagen für feste Biomasse gestellt werden.
Als Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) arbeitet die FNR seit 2005 in dem EU-Netzwerk ERA-Net Bioenergy (European Research Area Network) eng mit anderen europäischen Einrichtungen im Bereich Bioenergieforschung zusammen. An dem Netzwerk von Projektträgern und Ministerien sind neben Österreich, Großbritannien und den Niederlanden auch Finnland, Schweden und Dänemark beteiligt.
Einig sind sich die Partner darüber, dass die energetische Nutzung von Holz und vor allem von halmgutartiger Biomasse europaweit stärkerer Forschungsaktivitäten bedarf. In den Förderprogrammen von Deutschland, Österreich, Finnland, Schweden und Großbritannien stellt sie bereits einen wesentlichen Forschungsschwerpunkt dar. Mit dem Ziel, Synergien durch Kooperationen zu entwickeln, entstand deshalb die Idee, erstmals länderübergreifende, aber für die jeweiligen Partner national geförderte Projekte zu Kleinfeuerungsanlagen für feste Biomasse zu ermöglichen.
Im Rahmen eines „Pilot Joint Call“ können deutsche Antragssteller nun bis zum 3. Mai 2006 Projektanträge zu vier verschiedenen Forschungsthemen im Bereich der Kleinfeuerung bei der FNR einreichen. Die Projekte sollen zusammen mit Partnern aus mindestens einem der an der Bekanntmachung beteiligten Länder beantragt und umgesetzt werden und eine Laufzeit von maximal anderthalb Jahren haben. Projektstart ist der 1. November 2006.
Für die Projektförderung sind jeweils die Förderkriterien der Länder entscheidend, aus dem die Antragsteller stammen. Für deutsche Projektpartner gibt entsprechend das Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ der FNR die Richtlinien vor.
Verena Foth
Details zum Antrags- und Bewilligungsverfahren gehen aus der Bekanntmachung hervor, die unter www.eranetbioenergy.net, siehe Publikationen downloadbar ist. Vor Antragstellung empfiehlt die FNR eine Kontaktaufnahme. Ansprechpartner sind: Verena Foth (v.foth@fnr.de, Tel.: 03843-6930-146), Birger Kerckow (b.kerckow@fnr.de, Tel.: 03843-6930-125).
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow
Tel.: 03843/69 30-0
Telefax: 03843/69 30-102
e-Mail: info@fnr.de
V.i.S.d.P.: Dr.-Ing. Andreas Schütte
Nr. 463 vom 1. März 2006
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.fnr.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit
Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…
Durchbruch bei CRISPR/Cas
Optimierte Genschere erlaubt den stabilen Einbau von großen Genen. Großer Fortschritt an der CRISPR-Front. Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) ist es erstmals gelungen, sehr effizient große Gen-Abschnitte stabil und…
Rittal TX Colo: Das neue Rack für Colocation Data Center
Rittal TX Colo: Flexibel, skalierbar und zukunftssicher Mit der zunehmenden Digitalisierung und künftig auch immer mehr KI-Anwendungen steigt der Bedarf an Rechenleistung signifikant – und damit boomt der Colocation-Markt. Unternehmen…