BMBF und DFG erhöhen Förderung für klinische Studien

Mittel auf 20 Millionen Euro verdoppelt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verdoppeln die finanzielle Ausstattung des gemeinsamen Förderprogramms „Klinische Studien“ auf 20 Millionen Euro jährlich. Die Erhöhung zur zweiten Förderrunde trage dem erheblichen Interesse Rechnung, teilten BMBF und DFG am Dienstag mit. Die Studien sollen die patientenorientierte klinische Forschung in Deutschland nachhaltig verbessern und das Know-how deutscher Universitätskliniken für Planung und Durchführung klinischer Studien auf internationales Niveau heben. Zur ersten Förderrunde waren fast 400 Anträge eingegangen.

Das BMBF fördert vor allem pharmakologische Therapieverfahren. In acht bereits laufenden Studien wird unter anderem untersucht, wie Diabetes und Depression zusammenhängen. Weitere Studien gelten der Lebensqualität von Parkinson-Patienten, der Behandlung von Herzinsuffizienz, den Therapien gegen akute Hepatitis B und Krebstherapien.

Die DFG finanziert in erster Linie Studien zu diagnostischen und nicht-pharmakologischen therapeutischen Verfahren. Dazu gehören neun klinische Studien, die sich etwa mit Blutungsrisiken bei Leberzirrhose, ambulanter Nachbetreuung psychisch Kranker nach Klinikaufenthalten und Therapiestrategien mit Stammzellen nach Herzinfarkten befassen.

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