4. Internationaler ONCE-Forschungs- und Entwicklungspreis: Anmeldefrist läuft

  • 240.000 Euro Preisgeld für Projekte im Bereich „Neue Technologien für Blinde und Sehbehinderte“
  • Arbeiten können in Englisch oder Spanisch eingereicht werden
  • Über 80 Projekte aus 15 Ländern nahmen am letzten Wettbewerb teil

Die spanische Blindenorganisation ONCE kündigte heute die vierte Auflage des Internationalen ONCE Forschungs- und Entwicklungspreises im Bereich neue Technologien für Blinde und Sehbehinderte an. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben und fördert technologische Entwicklungen, die einen Betrag zur sozialen Integration von Blinden und Sehbehinderten und zur Normalisierung des Umgangs mit den Betroffenen leisten.

Der ONCE Forschungspreis genießt auch in Deutschland zunehmend Anerkennung. „Der Preis fördert anwendungsnahe Forschung und insbesondere durch seinen interdisziplinären und integrativen Ansatz Zukunftstechnologien, die dem Gemeinwohl dienen,“ so Dr. Bernhard Winzek, Leiter der Arbeitsgruppe Mikrorobotik im Forschungszentrum caesar und Preisträger im Jahr 2004. „Mit dem Preisgeld können auch Forschungsvorhaben vorangetrieben werden, die mangels adäquater Förderprogramme weniger Aufmerksamkeit und damit auch weniger finanzielle Unterstützung erhalten. Ich kann Forscher nur ermutigen, ihre Arbeiten einzureichen.“

Bei der vierten Auflage des Internationalen ONCE Forschungs- und Entwicklungspreises im Bereich neue Technologien für Blinde und Sehbehinderte wird ein Preis in Höhe von 240.000 Euro vergeben; die Frist zur Einreichung von Arbeiten hat begonnen und läuft bis zum 30. Juni 2006. Die vollständigen Teilnahmebedingungen des ONCE Forschungs- und Entwicklungspreises können unter http://www.once.es/otros/premios/imasd/index-i.cfm eingesehen und heruntergeladen werden.

Mit diesem Preis will ONCE wissenschaftliche Projekte fördern, die dazu beitragen, Einschränkungen im Alltag auszugleichen oder zu überwinden, unter denen Menschen mit schlechtem Sehvermögen leiden. Daher umfasst der Preis verschiedene Forschungsgebiete wie künstliche Intelligenz, Computerwissenschaften, Telekommunikation, Mikrotechnologie und Nano-Elektronik und Mechanik.

Bei der letzten Auflage des Forschungspreises wurden 84 Projekte eingereicht. Sie kamen aus 15 Ländern Europas, Asiens und des amerikanischen Kontinents: Vereinigte Staaten von Amerika, Kuba, Großbritannien, Russland, Japan, Frankreich, Italien, Deutschland, Niederlande, Belgien, Serbien, Montenegro, Israel, Brasilien, Mexiko, Kolumbien, Venezuela und Spanien.

Die Projektbeschreibungen müssen in Englisch oder Spanisch bei folgender Adresse eingereicht werden:

Secretariat of the 4th ONCE International R&D Award in New Technologies for the Blind and Visually Impaired Calle José Ortega y Gasset, 18 28006 Madrid, Spanien

Das Experten-Komitee

Das Expertenkomitee, das die eingereichten Bewerbungen auswertet und die Auszeichnung der 4. Auflage vergibt, setzt sich wie folgt zusammen:

– César Nombela Cano, Vorsitzender des Expertenkomitees, Professor für Mikrobiologie und Direktor des medizinischen Sonderlehrstuhls für Genomik und Proteomik an der pharmazeutischen Fakultät der Complutense Universität, Madrid

– Rafael de Lorenzo García, Sekretär des Forschungspreises, Generalsekretär des ONCE Verwaltungsrates, Sekretär des Internationalen ONCE Forschungs- und Entwicklungspreises

– Carlos Rubén Fernández Gutiérrez, dritter stellv. Vorsitzender des ONCE Verwaltungsrates, zuständig für Associative Movements und technologische Innovation

– D. Mike Duxbury, Disability Access Manager bei Vodafone Limited

– Gregorio Fernández Fernández, Professor im Fachbereich „Konstruktion von Telematiksystemen“ der polytechnischen Universität Madrid

– José Luis Fernández Coya, Direktor des ONCE Zentrums für Forschung, Entwicklung und typhlotechnische Anwendungen (CIDAT)

– Hiroshi Kawamura, Direktor des Informationstechnologie-Zentrums und des International Department bei der Japanese Company for the Rehabilitation of the Disabled, Tokio

– Daniel Martín Mayorga, Telekommunikations-Ingenieur an der Europäischen Akademie für Kunst und Wissenschaft

– Juan Pérez Mercader, Direktor des Astrobiologie-Zentrums des Scientific Research Board (CSIC-INTA), das mit dem NASA Astrobiology Institute verbunden ist

– Francisco Serra Mestres, Direktor des nationalen Mikroelektronik-Zentrums des Scientific Research Board (CSIC), Professor an der Freien Universität von Barcelona

– Robert Sinclair, Direktor der Accessible Technology Group der Microsoft Corporation, U.S.A.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Burson-Marsteller GmbH & Co. KG
Ingke Alsen / Telse Friccius
Tel: +49 69 238 08 45
ingke_alsen@de.bm.com
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