50.000 Euro für kulturelle Jugendbildung / PwC-Stiftung vergibt Zukunftspreis Jugendkultu

Auftaktveranstaltung zum europäischen Kongress „Kinder zum Olymp“ in Hamburg

Entdeckungsreisen in die Welt der Klassik, selbst gemachte Bücher, das begehbare Herz, eine rollende Musikproduktion, Kunst schon für die Kleinsten: Fünf vorbildliche Projekte hat die PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur mit dem Zukunftspreis Jugendkultur ausgezeichnet. Die Preise, dotiert mit insgesamt 50.000 Euro, hat Hamburgs Kultursenatorin Prof. Dr. Karin v. Welck zum Auftakt des europäischen Kongresses „Kinder zum Olymp“ verliehen, der am Donnerstag in Hamburg auf Kampnagel startete.

„Wir würdigen diese Projekte mit dem Zukunftspreis, weil wir hier unsere Vorstellung von Jugendkulturförderung optimal verwirklicht sehen,“ so Prof. Rolf Windmöller, Vorstandsmitglied der PwC-Stiftung, einer Initiative der Führungskräfte der Wirtschafts- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG WPG. „Die Vorhaben stehen stellvertretend für viele tausend Projekte in diesem Land, die mit größtem Engagement und oft ohne ausreichende finanzielle Mittel versuchen, eine Brücke zwischen Jugend und Kultur zu schlagen. Sie sind innovativ, können nachhaltig wirken, und sie machen anderen, ähnlichen Projekten Mut.“

Einer der Preisträger, das Festspielhaus Baden-Baden, hat sich den Entdecker Amerikas auf die Fahnen geschrieben. „Education Program: Kolumbus“ heißt das Projekt, das Kindergärten, Schulen und Universitäten anspricht und für die „unbekannte Welt“ der Klassik begeistern will.

Geschichten ausdenken, sie illustrieren und das Ganze dann als Buch selbst produzieren, das ist der Grundgedanke hinter den Leipziger „Buchkindern“ – so werden (fast) alle Sinne der Kinder und Jugendlichen angesprochen.

Die Kinderakademie Fulda verbindet museale Attraktionen wie das europaweit einzige begehbare Herz und innovativen Seminarbetrieb miteinander. In diesem Sommer stand die Sprache im Vordergrund, hier erarbeiteten Schüler unter anderem ein Schiller-Musical. Haben Jugendliche weder Geld noch Gelegenheit, selbst Musik zu machen, dann muss die Gelegenheit zu den Jugendlichen kommen. Das ist das Konzept des Hamburger JAMLINERS, eines mit Musikinstrumenten und Tontechnik ausgerüsteten ehemaligen Linienbusses.

Kindliche Kreativität möglichst früh aufzugreifen und weiterzuentwickeln, das macht die Kunsthalle Emden seit zwei Jahren in ihren zehnwöchigen Kursen. Die Kurse werden ausgebaut zu einem „MuseumsKunstKindergarten“, dem Ziel der Emder Arbeit.

Der Zukunftspreis macht nur einen Teil der Arbeit der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur aus, denn die Stiftung unterstützt mit ihrer Regelförderung kontinuierlich Projekte aus dem Kinder- und Jugendkulturbereich. Seit ihrer Gründung im Dezember 2002 hat sie rund 60 Vorhaben mit insgesamt fast eineinhalb Millionen Euro gefördert. Der Hamburger Zukunftspreis ist bereits der zweite, den die PwC-Stiftung vergibt. Den ersten hatte 2004 der damalige Bundespräsident Dr. Johannes Rau verliehen.

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Sonia Jiménez Encabo presseportal

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