Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis zum 20. Mal verliehen

Kasparick: „Hochschulen und Forschungseinrichtungen mehr stärken“

Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), hat anlässlich der Verleihung des Leibniz-Preises erneut gefordert, die Hochschulen und Forschungseinrichtungen unseres Landes mehr zu stärken. Der „Pakt für Forschung und Innovation“, der den großen Forschungsorganisationen ein jährliches finanzielles Wachstum von drei Prozent garantiert, und die „Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder“, die den Hochschulen in den kommenden sechs Jahren 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung stellt, liegen unterschriftsreif auf dem Tisch, sagte Kasparick am Mittwoch in Berlin. „Der Bund steht zu seinen zugesagten 75 Prozent – von uns aus kann der Wettbewerb sofort starten“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär. Er forderte die Länder auf, ihre Blockade endlich zu beenden. „Die Zukunftschancen unseres Landes dürfen nicht an der Profilierung einzelner Ministerpräsidenten scheitern.“

Kasparick würdigte die Preisträgerinnen und Preisträger des höchstdotierten deutschen Forschungspreises als herausragende Forscherinnen und Forscher, die mit ihrer bisherigen Arbeit entscheidend dazu beigetragen haben, die Grenzen des Wissens in ihrem Forschungsbereich weiter hinaus zu schieben.

Die Vergabe des Leibniz-Preises jährt sich in diesem Jahr zum zwanzigsten Mal. Seit 1985 wird der Preis von der Deutschen Forschungs-gemeinschaft an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben und vom BMBF gefördert. Der Preis ist auf 1,55 Millionen Euro dotiert. Insgesamt werden in diesem Jahr Preise in Höhe von 15,5 Millionen Euro vergeben. Ziel des Förderpreises ist es, die Unabhängigkeit der Wissenschaftler zu stärken und ihre Forschungsmöglichkeiten zu verbessern.

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