Pflegewissenschaftlerin erhält Hirnforschungs-Preis

Sandra Renneke ist Absolventin der Universität Witten/Herdecke

Der Preis für Hirnforschung in der Geriatrie ging in diesem Jahr erstmalig an eine Pflegewissenschaftlerin. Sandra Renneke, Absolventin des Masterstudiengangs am Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke (UWH), wurde für ihre Arbeit „Die Pflege dementer Menschen“ ausgezeichnet.

Sandra Renneke untersuchte die Interaktion zwischen Menschen mit Demenz und Pflegenden im Altenheim und fand heraus, wie demente Menschen kommunikative Angebote erkennen und darauf reagieren. Gleichzeitig konnte sie die Einsamkeit dieser Menschen erfassen und die unbelebte Stille, in der sie leben. „Sandra Renneke bietet mit ihrer Arbeit eine wissenschaftliche Grundlage, die zu einer Veränderung des Umgangs mit Menschen zwingt, die an Demenz leiden“, sagt Prof. Christel Bienstein, die Leiterin des Wittener Instituts für Pflegewissenschaft. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an Sandra Renneke und an Dr. Alexander Rösler vom Hamburger Albertinen-Haus und dem dortigen Zentrum für Gerontologie und Geriatrie für seine Studie „Visuelles Suchen“.

Mit dem Preis für Hirnforschung in der Geriatrie werden Wissenschaftler gewürdigt, deren Arbeiten einen wesentlichen Beitrag zur besseren Diagnostik, Therapie, Versorgung und Betreuung von geriatrischen Patienten mit Hirnerkrankungen leisten. Stifterin des Preises, der jetzt zum elften Mal vergeben wurde, ist die Firma Merz Pharma. Als wissenschaftlicher Träger fungiert das Zentrum für Alternsforschung der UWH.

Weitere Infos: Prof. Christel Bienstein, 02302/669-356, pflegewissenschaft@uni-wh.de

Media Contact

Dr. Olaf Kaltenborn idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer